Schadenersatz für Fans

Michael -Jackson-Fans gewinnen Schadensersatz für "emotionales Leiden "

Ein Gericht in Orléans entschied, dass fünf Fans des verstorbenen Musikers einen emotionalen Schaden durch Jacksons Tod im Jahr 2011 (Anm. ??) erlitten.

Fünf Michael Jackson Fans haben symbolischen Schadenersatz von je 1 € gewonnen als ein französisches Gericht zustimmte, dass sie einen " emotionalen Schaden " durch den Tod des Pop-Stars erlitten. 34 Fans verklagten Conrad Murray, der 2011 für den Tod des Sängers ins Gefängnis kam, wegen der Leiden, die sie zu ertragen hatten. Das Gericht entschied am Dienstag, dass fünf der Kläger - zwei aus Frankreich, zwei aus der Schweiz und einer aus Belgien - seelisches Leid durch Jacksons Tod bewiesen.

Ihr Anwalt , Emmanuel Ludot , sagte AFP : "Soweit ich weiß, ist dies das erste Mal in der Welt , dass der Begriff der emotionalen Schädigung im Zusammenhang mit einem Pop-Star anerkannt wurde. Er lobte die Kläger fürs Durchhalten trotz des Spotts, den der Prozess hervorrief. Er sagte, sie konnten ihr Leiden mit der Hilfe von Zeugenaussagen und ärztlichen Attesten beweisen.

Der Fall wurde von einer Gruppe gebracht, die als die "Michael Jackson Community" bekannt ist, die ihren Sitz in der Nähe von Orléans in Frankreich hat.

Ludot sagte, der Schadenersatz sei symbolisch und die Kläger würden nicht versuchen, jeweils die 1 € von Murray , der im Oktober nach zwei Jahren seiner vierjährigen Haftstrafe entlassen wurde, zu beantragen . Aber er sagte, dass sie hoffen, durch ihren Status als anerkannte Opfer Zugang zu Jacksons Grab in Los Angeles, das für die Öffentlichkeit geschlossen ist, zu bekommen.

Philippe Brun, ein Rechtsprofessor an der Universität von Savoyen sagte, die Entscheidung sei beispiellos und es würde schwierig sein, gegen ein Berufungsverfahren zu bestehen.

"Wenn gegen dieses Urteil Berufung eingelegt wird , wage ich zu bezweifeln, dass sie genauer Untersuchung standhalten kann, weil es einen Widerspruch zwischen dem Leiden emotionalen Schadens und die symbolische Natur der zugeteilten Summe gibt ", sagte er.

Jackson starb 2009 an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol während Murrays Pflege, als der " King of Pop" in Los Angeles für eine Serie von Comeback- Konzerte in London probte.

11.02.2014
theguardian.com


Michael Jackson fans win damages for 'emotional suffering' from star's death
Court in Orléans rules that five fans of the late musician had been caused emotional damage by Jackson's death in 2011

Five Michael Jackson fans have won symbolic damages of €1 each as a French court agreed that they had suffered "emotional damage" from the pop star's death.

Played out in a court in the city of Orléans, the unusual case saw 34 fans suing Jackson's doctor, Conrad Murray, who was jailed in 2011 over the singer's death from an overdose, for the suffering they said they had endured.

The court ruled on Tuesday that five of the plaintiffs – two from France, two from Switzerland and one from Belgium – had proven emotional suffering from Jackson's death.

Their lawyer, Emmanuel Ludot, told AFP: "As far as I know, this is the first time in the world that the notion of emotional damage in connection with a pop star has been recognised."

He praised the plaintiffs for "going through with the process despite the sneers" it had aroused. He said they had proven their suffering "with the help of witness statements and medical certificates".

The case was brought by a group known as the "Michael Jackson Community" based near Orléans in central France.

Ludot said the damages were symbolic and the plaintiffs would not be seeking to claim the €1 each from Murray, who was released in October after serving two years of his four-year sentence.

But he said they hoped their status as recognised victims would help them gain access to Jackson's grave site in Los Angeles, which is closed to the public.

Philippe Brun, a law professor at Savoy University, said the decision was unprecedented and would be difficult to uphold on appeal.

"If this ruling is appealed, I doubt it could withstand scrutiny because there is a contradiction between suffering emotional damage and the symbolic nature of the allocated sum," he said.

Jackson died in 2009 from an overdose of the anaesthetic propofol while under Murray's care, as the "King of Pop" rehearsed in Los Angeles for a series of comeback concerts in London.

... und hier haben wir einen Stern-Artikel:

Richter spricht Michael-Jackson-Fans Schmerzensgeld zu


Fünf Fans des 2009 gestorbenen Popstars Michael Jackson haben einen skurrilen Schmerzensgeld-Prozess vor einem französischen Gericht gewonnen.

Paris - Fünf Fans des 2009 gestorbenen Popstars Michael Jackson haben einen skurrilen Schmerzensgeld-Prozess vor einem französischen Gericht gewonnen.

Ein Richter aus Orléans erkannte Ansprüche der Kläger gegen Jacksons früheren Leibarzt Conrad Murray als gerechtfertigt an und sprach ihnen symbolisch je einen Euro zu, wie der Nachrichtensender BFM-TV am Mittwoch berichtete. Er sah es damit als erwiesen an, dass die fünf Fans aus der Schweiz, Belgien und Frankreich wegen des Todes ihres Idols psychischen Schaden erlitten.

Den Klägern ging es weniger um das Schmerzensgeld als um die gerichtliche Anerkennung ihres Opfer-Status. Nur mit diesem sei ein Besuch der Grabstätte Jacksons in Los Angeles möglich, erklärte die französische Klägerin Myriam Walter.

Der in Orléans in Abwesenheit verurteilte Mediziner Murray gilt nach entsprechenden Urteilen aus den USA als Verantwortlicher für den Tod Jacksons. Er soll dem Sänger 2009 das Narkosemittel Propofol verabreicht haben. Jackson war an einer Überdosis daran im Alter von 50 Jahren gestorben.

Stern.de

Das zeigt, wie eng und tiefgehend die Bindung der Fans zu Michael und umgekehrt ist.
Kein Popstar der Welt, kein König, kein Politiker, keine Berühmtheit hat je so eine intensive und emotionale Bindung zu den Menschen bewirkt wie Michael.
Michael ist für uns Fans mehr als ein Idol. Er ist keine Ikone für uns und kein "Star".
Er ist unser geliebter Freund. Und das ist er für jeden von uns.

Zitat :

"skurrilen Schmerzensgeld-Prozess" 

Ich finds ja echt cool, dass man sowas überhaupt gewinnen kann.   
Der Betrag ist ja lächerlich, aber das sowas verhandelt wird .... Alle Achtung den Franzosen, das ist schon stark. 

Da sollte sich die Gerichtsbarkeit in LA vielleicht mal ne Scheibe abschneiden.   

The Guardian schrieb:

Ihr Anwalt , Emmanuel Ludot , sagte AFP : "Soweit ich weiß, ist dies das erste Mal in der Welt , dass der Begriff der emotionalen Schädigung im Zusammenhang mit einem Pop-Star anerkannt wurde.

Ob das ins Guinness Buch kommt?