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Thema: NEVERLAND - STATEMENT So 19 Sep 2010 - 12:54
Neverland-Statement (22. Dezember 1993) Michaels Botschaft von der Neverland-Ranch, per Satellit weltweit übertragen
Mir geht es gut, und ich fühle mich stark. Wie ihr schon wisst, bin ich nach meiner Welttournee nicht in die USA zurückgekehrt, sondern haben mich einer Behandlung gegen meine Abhängigkeit von Schmerzmitteln unterzogen. Diese Medikamente waren mir ursprünglich gegen die unerträglichen Schmerzen verschrieben worden, unter denen ich nach einem chirurgischen Eingriff an meiner Kopfhaut gelitten habe.
In der letzten Zeit gab es eine Menge abscheulicher Statements im Anschluss an die Anschuldigungen gegen mich. Diese Behauptungen über meine Person sind vollkommen unwahr. Wie ich schon von Anfang an sagte, hoffe ich auf ein schnelles Ende dieser wahrlich entsetzlichen Erfahrungen, die ich jetzt durchmachen muss.
Meine Rechtsanwälte haben mir geraten, in dieser Stellungnahme nicht auf all die falschen Anschuldigungen, die gegen mich erhoben worden sind, einzugehen, da dies nicht das geeignete Forum dafür sei. Was ich allerdings zum Ausdruck bringen möchte, ist meine große Verärgerung und Enttäuschung über die Handhabung dieses Falles durch die unglaublich grausame Berichterstattung der Massenmedien. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit hat die Presse die Anschuldigungspunkte für ihre eigenen Zwecke und Schlussfolgerungen präpariert und manipuliert. Bevor ich abgestempelt und verdammt werde, bitte ich euch um Geduld, bis ihr die Wahrheit hören werdet. Behandelt mich bitte nicht wie einen Verbrecher, denn ich bin unschuldig.
Zu Beginn dieser Woche hat man mich gezwungen, eine menschenunwürdige und demütigende Untersuchung durch das Santa Barbara County Sheriff’s Department und durch das Los Angeles Police Department über mich ergehen zu lassen. Sie präsentierten mir einen Durchsuchungsbefehl, der es ihnen erlaubt, meinen gesamten Körper — Penis, Gesäß, Unterleib, Oberschenkel und alles andere eingeschlossen — zu untersuchen und zu fotografieren. Angeblich suchten sie nach Hautverfärbungen, Fleckenbildung und anderen Beweisen für eine Pigmentstörung namens Vitiligo, über die ich zu einem früheren Zeitpunkt gesprochen habe.
Man wies mich außerdem an, jedweder Untersuchung zur Feststellung meiner Hautprobleme durch einen ihrer Ärzte stattzugeben, ganz gleich ob es sich dabei um Vitiligo oder eine andre Hautkrankheit handele. Im Durchsuchungsbefehl heißt es weiterhin, dass ich nicht das Recht hätte, mich der Untersuchung oder dem Fotografiertwerden zu entziehen, und falls ich mich weigern sollte, mit ihnen zusammenzuarbeiten, würde dies in jedem Prozess als Hinweis auf meine Schuld gewertet werden.
Für mich was es die größte Qual meines Lebens — etwas derart Erniedrigendes sollte niemand jemals erleiden. Und selbst nach dieser ganzen unwürdigen Prozedur waren die Beteiligten noch nicht zufriedengestellt und wollten noch mehr Fotos machen. Es war ein Alptraum, ein grausamer Alptraum. Aber wenn es das ist, was ich durchmachen muss, um meine Unschuld zu beweisen - meine vollkommene Unschuld - dann soll es so sein.
Mein ganzes Leben lang habe ich lediglich versucht, Tausenden und Abertausenden von Kindern zu einem glücklicheren Leben zu verhelfen. Wenn ich irgendwo ein Kind leiden sehe, kommen mir Tränen in die Augen.
Was diese Anschuldigungen betrifft, so bin ich unschuldig. Aber wenn ich mir irgendetwas habe zuschulden kommen lassen, dann dass ich alles, was ich besitze, geben möchte, um Kindern überall in der Welt zu helfen. Dann ist es, weil ich Kinder jeden Alters und aller Rassen liebe, weil ich die reine Freude empfinde, wenn ich Kinder mit ihrer Unschuld und ihren lächelnden Gesichtern sehe. Dann ist es, weil ich mich durch sie der Kindheit erfreue, die ich selbst vermisst habe. Wenn ich schuldig bin, dann, weil ich glaube, was Gott über die Kinder sagt: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret es ihnen nicht, denn ihrer ist das Himmelreich.“ In gar keiner Weise halte ich mich für gottähnlich, aber in meinem Herzen versuche ich es zu sein.
Ich habe mir wirklich nichts zuschulden kommen lassen, und ich weiß, dass sich all diese schrecklichen Anschuldigungen als haltlos erweisen werden. Noch einmal, liebe Freunde und Fans, danke ich euch sehr für eure Unterstützung.
Gemeinsam werden wir dies durchstehen. Ich liebe euch sehr, und möge Gott euch segnen. Ich lebe euch. Auf wiedersehen.