Mississippi ist ein bisschen spät dran, genau genommen 148 Jahre: Der US-Bundesstaat hat erst jetzt die Sklaverei abgeschafft. Die Abstimmung war längst vollzogen, es fehlte nur noch ein Dokument.
Im US-Bundesstaat Mississippi ist wegen einer Verwaltungspanne erst in diesem Monat die Sklaverei offiziell abgeschafft worden. Es sei schlicht vergessen worden, das Ergebnis einer Abstimmung zum formalen Ende der Sklaverei an höhere US-Behörden weiterzuleiten, berichtet das Magazin "Time".
Die fehlende Akte sei am 7. Februar offiziell nachgereicht worden – 148 Jahre nachdem der Besitz von Sklaven im Rest des Landes für illegal erklärt wurde.
Im November letzten Jahres war ein Professor der Universität von Mississippi bei einer Internetrecherche auf den Verwaltungsfehler gestoßen. Er hatte im Kino den Spielberg-Film "Lincoln" gesehen und wollte sich informieren, wie in seinem Bundesstaat die Sklaverei abgeschafft wurde.
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