Ich wollte den Artikel ja eigentlich in den Fun-Thread packen aber es ist ja eine Nachricht.
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EU verbietet Olivenöl-Kännchen in Restaurants
Das sei nicht lustig, sondern
Verbraucherschutz, betonte ein Sprecher: Die EU verbietet ab 2014 offene
Olivenöl-Kännchen in Restaurants. Die vier größten Produzenten von
Olivenöl in der EU dürfte es freuen - sie hatten das Verbot gefordert. Von Andreas Reuter, HR-Hörfunkstudio Brüssel Auf der Terrasse nur Kännchen, für Kaffee mag das
weiter gelten. Bei Olivenöl aber gilt: überhaupt keine Kännchen mehr.
In Restaurants darf Olivenöl also nicht mehr umgefüllt werden, in kleine
Glasfläschchen etwa oder in Metallkännchen mit Klappdeckel. Das Öl muss
immer in der Original-Flasche auf den Tisch. Da kennt die EU-Kommission
kein Pardon.
"Die Vorschriften besagen: Restaurants müssen
Flaschen verwenden, die nicht wieder nachgefüllt werden können, und mit
besonderen Verschlüssen", so Sprecher Oliver Drewes. "Und natürlich
gehört auf so eine Flasche auch ein Etikett, dem genau zu entnehmen ist,
ob das Öl nun wirklich kaltgepresst ist und extra nativ."
EU verbietet offene Olivenöl-Kännchen Das, so der Kommissionssprecher, sei doch eine
gute Nachricht für die Verbraucher in Europa: "Denn vom 1. Januar des
nächsten Jahres an werden wir sicherstellen, dass wir die Qualität und
die Herkunft des Olivenöls garantieren können", so Drewes.
Salz- und Pfeffer-Streuer bleiben erlaubt Die Betonung liegt auf Olivenöl. Denn Essig darf
weiterhin in Nachfüllkännchen serviert werden. Auch Salz- und
Pfeffer-Streuer bleiben erlaubt. Aber die Ölkännchen, die gehören bald
auf den Müll. Und auch danach werden die Abfallberge wachsen - wenn all
die kleinen Original-Ölfläschchen weggeworfen werden, alle vermutlich
noch mit jeder Menge Restöl darin. Denn welcher Wirt, der auf sich hält,
will seinen Gästen schon eine halb-leere Ölflasche zumuten.
Essig darf weiterhin in Nachfüllkännchen serviert
werden, auch Salz- und Pfeffer-Streuer bleiben erlaubt - nur die
Olivenöl-Karaffen verbannt die EU aus den Restaurants.
Aber nein, sagt Kommissionssprecher Olivier
Bailli, man wolle weder Restaurant-Besitzer noch Verbraucher
bevormunden: "Wir verteidigen hier nur das Recht der Konsumenten, genau
die Produkte zu bekommen, für die sie bezahlen", betont Bailli. Und das
könnte schon bald etwas mehr sein. Denn natürlich kostet Öl aus kleinen
Flaschen mehr als aus dem Kanister, der in Kännchen umgefüllt wird.
Vielleicht war das ja auch der Hintergedanke derer, die das
Ölkännchen-Verbot gefordert hatten. Darunter sind Spanien, Italien,
Portugal und Griechenland - die vier größten Olivenöl-Produzenten in der
EU.
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