DJ Bobo erinnert sich

Promitalk (14): DJ BoBo - Treffen am Hotelaufzug mit Michael Jackson

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Auf Tour mit Michael Jackson

Gerne erinnert sich der Entertainer an seine Auftritte im Rahmen der Michael Jackson Tournee zurück und an seine erste und einzige persönliche Begegnung mit der Legende: „Wir haben uns in Moskau vor dem Lift des Hotels getroffen. Das war witzig. Er sagte: I like your show. Ich sagte: I like your show - thank you – das war’s. Es war wirklich ein bisschen strange. In meiner Vorstellung hab’ ich das natürlich anders erträumt: Treffen backstage in der Garderobe oder so.
Der war schon damals so, dass er völlig abgeschottet war, er hat noch nicht einmal mit seinen eigenen Tänzern gemeinsam geprobt. Sein Choreograph hat an seiner Stelle die Proben gemacht. Dabei war gar nicht so unkommunikativ, wie man denkt. Wenn es um Musik oder Tanz ging, das war genau sein Ding. Ich war ein großer Fan als Jugendlicher. Ich hätte ihm gerne gesagt, dass er für mich wegweisend und wichtig war, aber ich kam nicht dazu. Die Anfrage war trotzdem eine große Ehre und kam vom amerikanischen Management. Das war gut überlegt: Wir waren ja überall in Osteuropa und in diesen Ländern waren wir schon sehr bekannt. Das war für die nicht schlecht, denn er hat nicht überall gut Tickets verkauft. In Budapest zum Beispiel waren ungefähr 30.000 in einem Stadion, das 70.000 Plätze Kapazität hatte. In Moskau waren 30.000 statt 60.000. Die Ticketpreise waren hoch.

Es gibt übrigens Videoaufnahmen von uns in Prag auf Youtube: das heißt La Vida Es, in dem man sieht, wie ich Michael Jackson ansage: Ladys and Gentlemen: and now the king of Pop - welcome Michael Jackson. Die Tänzer waren gut, die Technik war gut, wir haben gemerkt: wir sind gar nicht so weit weg. Die hatten auch die gleichen Probleme wie wir, als ein Vorhang nicht wie geplant herunterfiel und Michael musste selbst am Vorhang reißen. Das hat uns motiviert, dass wir noch mehr in die Qualität investieren. Die neue Show hätte Michael auch gefallen."

13.02.14
zum ganzen Artikel:
Lokalkompass.de

Danke, Sunflower!   

Was erzählt der denn da für eigenartige Dinge?  

Fleur schrieb:

Was erzählt der denn da für eigenartige Dinge?

Ja, ein bisschen "strange", um es mit seinen eigenen Worten auszudrücken.  

...er erzählt es mit seinen eigenen Worten, seiner Emotion.

Ich habe ihn erst kürzlich in einem Interviev gesehen und gehört.
Er kam so warmherzig und freundlich, ja liebevoll rüber.
Ich dachte, was für ein Mensch, so hats auf mich gewirkt.
Seine Musik, seine Shows sind nicht so mein genre.
Aber schlecht machen...wäre jetzt nicht meine Meinung..im Gegenteil.
Von MJ sprach er btw positiv.

DJ Bobo hatte doch in den 90ern so einen Hype oder?
Ich glaube, er hätte sich einfach gewünscht, dass Michael ihm mehr Aufmerksamkeit und mehr Bewunderung schenkt. Aber ein Mensch wie Michael Jackson, der berühmteste Mann auf der ganzen Welt, von dem am Tag zig Leute etwas wollen und von dem jeder ein Stück Zeit, Aufmerksamkeit, Energie haben will... all diese Leute haben sich nie Gedanken gemacht, was sie von Michael eigentlich verlangen.

er spricht doch nett und es scheint auch alles realistisch.
Auch MJ verkaufte wohl mal schlecht Karten

Also ich finde es halt komisch, dass er sagt, dass Michael nicht mit den Tänzern geprobt hätte ... stimmt denn das? Für TII hat er doch auch mit allen zusammen geprobt und früher soll das anders gewesen sein?
Und dann die Sache mit den angeblich hohen Ticketpreisen ...
So viel ich weiß, hat Michael doch immer dafür gesorgt, dass die Preise erschwinglich waren, oder bin ich falsch informiert?

Zoey schrieb:

Ich glaube, er hätte sich einfach gewünscht, dass Michael ihm mehr Aufmerksamkeit und mehr Bewunderung schenkt. Aber ein Mensch wie Michael Jackson, der berühmteste Mann auf der ganzen Welt, von dem am Tag zig Leute etwas wollen und von dem jeder ein Stück Zeit, Aufmerksamkeit, Energie haben will... all diese Leute haben sich nie Gedanken gemacht, was sie von Michael eigentlich verlangen.

Ja, das denke ich auch ...  

Zitat :

So viel ich weiß, hat Michael doch immer dafür gesorgt, dass die Preise erschwinglich waren, oder bin ich falsch informiert?

Also ich habe sie mir leisten können, als ich noch zur Schule ging. Das heißt sie müssen wohl erschwinglich gewesen sein. Ich war später auf ein paar teureren Konzerten...

Mag sein, dass die Ticketpreise in Ungarn und Russland für die Bevölkerung eben nicht so erschwinglich waren im Vergleich zu anderen Ländern. Ich gehe davon aus, dass es an den Preisen gelegen hat, wenn die Stadien nicht voll waren.

Was ich so zwischen den Zeilen lese, ist dass
DJ Bobo davon ausgeht, dass die Zuschauer wohl hauptsächlich wegen ihm gekommen sind und nicht wegen Michael ? Weil DJ Bobo im Ostblock bekannter war? 

Und dann der Satz mit dem Vorhang, den Michael selbst noch weggezogen hat - kommt so rueber, als ob nicht genug in Qualität investiert wurde (siehe DJ Bobos Aussage, dass das ein Zeichen für sie  gewesen wäre noch mehr auf Qualität zu achten).

 Es ist normalerweise nicht meine Art, Aussagen so auseinander zu pflücken, aber das ist das, was ich daraus lese.  

Dj Oezi?? Gehts nicht um Bobo? :-D

  Super    ich werde das gleich abändern ...

Sorry, ich hatte aus irgendeinem Grund vorhin auch noch die Gletschermumie im Kopf  

... also die echte Mumie und DJ Oetzi! 

 Genial, Flowerchen!

Arnaud hat hier auch noch was dazu geschrieben:

https://recognize-history.forumieren.de/t791p320-arnauds-recognize-history-forum-ecke-dwt-93-20th-anniversary-celebration-dwt-buenos-aires-93-specials-multitrack-specials-pressurized-das-grosse-scream-revival-20-jahre-scream-make-me-wanna-celebrate#13426

Damit sind alle meine Fragen beantwortet und meine Zweifel haben sich für mich als begründet rausgestellt!   
Danke, Arnaud!  

Ich finde das auch recht merkwürdig was hier geschrieben wird, was angeblich DJ Bobo über MJ sagt. 
Ich bin da ja inzwischen mehr als vorsichtig, sowas zu glauben. Ich schau da zuerst immer auf den link und schaue, ob es sich um eine seriöse Quelle handelt oder eher nicht.

Von welchem Jahr ist hier die Rede ?  1993 oder 1996.

Vor allem frag ich mich dann immer, woher hat denn der Erzähler sein Wissen.
Wenn es wirklich so gewesen sein sollte, dass die Begegnung nur so kurz und ohne weitere Unterhaltung ablief, keine weiteren Begegnungen usw. Woher will der Erzähler, in dem Fall jetzt DJ Bobo, dann wissen was MJ gemacht oder nicht gemacht hat. Ob er mit seinen Tänzern geprobt hat oder nicht und wenn nicht aus welchem Grund? 
Das ist doch, wenn überhaupt, alles nur Hören - Sagen. Sprich Klatsch und Tratsch. Erfunden sozusagen.
DJ Bobo war selbst ein sehr angesagter Künstler zu seiner Zeit in den 90er Jahren. 

Und selbst wenn DJ Bobo tatsächlich mal kein Glück bei MJ hatte. Wäre das jetzt wirklich tragisch?

Fleurchen schrieb:

Danke, Arnaud!  [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Na Super   . Da brauch ich mir ja auch keinen Kopf mehr zu machen, dass hier jemand was falsch verstehen könnte.  

   Arnaud.

Clairchen schrieb:

Ich finde das auch recht merkwürdig was hier geschrieben wird, was angeblich DJ Bobo über MJ sagt. 
Ich bin da ja inzwischen mehr als vorsichtig, sowas zu glauben. Ich schau da zuerst immer auf den link und schaue, ob es sich um eine seriöse Quelle handelt oder eher nicht.

Da hast Du allerdings vollkommen recht, Clairchen!   Ich bin diesmal voll drauf reingefallen ...   
Ob DJ Bobo das alles wirklich so gesagt hat, das ist noch die Frage!

Claire schrieb:

Ich schau da zuerst immer auf den link und schaue, ob es sich um eine seriöse Quelle handelt oder eher nicht.

    Woran kann man denn noch eine seriöse Quelle erkennen? Meine letzte Erfahrung war die, dass noch nicht mal (wie ich meinte harmlose und seriöse) Apotheken-Magazine bei der Wahrheit bleiben.



Ich hab hier einen alten Artikel vom 21.01.2010 gefunden, darunter folgt ein Auszug aus einem älteren IV:

DJ Bobo eifert Michael Jackson nach


DJ Bobo will mit seinen Konzerten an Michael Jacksons Erbe anknüpfen. Seit er 1996 im Vorprogramm von Jacksons «HIStory»-Tour aufgetreten sei, habe er massiv in seine Bühnenshows investiert, sagte der 42-Jährige der Illustrierten «Bunte». «Viele Fans sehen mich als legitimen Nachfolger, nicht was die Musik angeht, aber die Shows.» Dank Kostümen und Bühnenbauten entstehe oft eine ähnliche Welt wie in Jacksons Hitvideo «Thriller». «Jetzt, wo Michael tot ist, gibt es Leute mit Jacko-T-Shirts in meinem Publikum», sagte DJ Bobo.

Der Schweizer hält sich selbst zwar für einen mittelmäßigen Sänger und Tänzer. Als Unterhalter sei er jedoch exzellent. «Ich bin der Große und die Anderen in Europa versuchen so zu sein wie ich, wenn es um Showeffekt geht», sagte er.

Quelle:
Forever Forum
(news-adhoc.com, Artikel erscheint nicht mehr unter dem link)




aus einem IV, 2008
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Und wie haben Sie den September 1996 in Prag erlebt? Sie waren damals im Vorprogramm von Michael Jackson.

Die Erfahrung war total ernüchternd. Wir fuhren hin im Gefühl: «Jetzt sind wir Teil von etwas Grossem.» Hinter den Kulissen haben wir gemerkt, dass wir es mit einem völlig desolaten Haufen zu tun hatten.


Wen meinen Sie? Michael Jackson?

Nicht ihn selber, die ganze Entourage. Man kann es nicht einmal «Organisation» nennen, es funktionierte nichts. Das Ganze war eine riesige Geldvernichtungsmaschine.


Waren die Veranstalter des Konzertes schuld oder die Crew um Jackson?

Beide. Logistisch war Jacksons Tour clever aufgebaut. Sie reisten mit zwei Antonow-Flugzeugen und spielten dort, wo sie auftanken mussten. Das macht logistisch und finanziell Sinn. Unsere Touren planen wir auch so: Wir spielen dort, wo wir innerhalb von 24 Stunden mit unseren Trucks hinkommen. Auch wenn es kein guter Ort und Montagabend ist, treten wir trotzdem auf. Denn Spielen kommt billiger als Nichtspielen.

Wie war Jackson? Man sagt, er sei geistig nicht mehr voll da gewesen.

So würde ich es nicht formulieren. Aber er war abhängig von unzähligen Leuten. Alle redeten drein, niemand war wirklich zuständig. Jackson hatte keinen eigenen Willen, er wusste nicht einmal recht, wo er war und was er da machte.


Musikalisch bleibt er ein Genie.

Das ist er unbedingt. Gerade darum aber bräuchte er ein Umfeld, das seine Defizite im nicht-musikalischen Bereich auffängt. Er war nichts als ein unsicheres, scheues Häufchen Elend.


Empfanden Sie in diesem Augenblick Triumphgefühle? Oder tat er Ihnen einfach leid?

Überhaupt nichts davon. Es war eine totale Entzauberung, die fast weh tat.


Haben Sie mit ihm überhaupt gesprochen?
«Hi, how do you do?», das war alles.


Wer ist aus Ihrer Sicht bedeutender: Michael Jackson oder Prince?

Schon Prince.

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weltwoche.ch

Fleur schrieb:

Ob DJ Bobo das alles wirklich so gesagt hat, das ist noch die Frage!

Na ja, wer skeptisch ist, kann sich an den Lokalkompass wenden oder direkt an DJ Bobo über seine Seite...

Was soll die Aufregung? Da spricht dj bobo, ein vollkommen unbedeutender und unbegabter Bühnen Clown über den größten Künstler aller Zeiten... Das ist so als ob ein Alleinunterhalter mit Mundharmonika Mozarts Opern kritisiert.

Sehr richtig, Zoey. Und eigentlich interessiert mich DJ Bobo nicht die Bohne.

Fleur, danke für den Hinweis auf Arnauds Kommentar.

Nachtrag:

Der Vergleich ist super  

Mich interessiert auch null, was Bobo zu sagen hat. Ich kein einziges Lied von dem und ich vermute, dem Großteil der Welt geht es ähnlich. Aber jeder Mensch kennt Michael Jackson. Sagt doch alles aus, oder?
Ich finde es immer schon recht anmaßend, wenn sich irgendwelche Drittklass-Künstler ein Urteil über MJs Art zu arbeiten erlauben.
Ich glaube, Bobo war einfach ein bisschen in seinem Stolz verletzt, als MJ nicht mehr als "nette Show" zu ihm gesagt hat. Aber... damit war eben alles gesagt: War ganz nett.

Wer is`n dieser Babo,  nie gehört   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]