- Zitat :
- Dein Topic zum Thema ist einfach köstlich Zoey, gefällt mir "Habemus viel Spaß... [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich wollte eigentlich schreiben "Habemus einen an der Klatsche" weil mir bei der Papstwahl dieses ganze Brimborium derart absurd vorkam... wie die Kardinäle in ihren Gewändern in ihre Kapelle einziehen um ihren neuen Anführer zu wählen und alles so heilig finden obwohl es doch nur Politik ist...
Aber dann wiederum dachte ich, eigentlich ist das total lustig anzusehen. Darum der Titel.
Aber ich finde, sie haben ganz gut gewählt, denn Franziskus scheint wirklich ein netter und vernünftiger Kerl zu sein.
Anstatt den Kardinälen die Füße zu waschen, wäscht er sie den Ausgegrenzten der Gesellschaft - den jugendlichen Straftätern (darunter einem muslimischen Mädchen!)
DAS nenne ich Nächstenliebe. Das hat Jesus gemeint...
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[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Gründonnerstag: Papst feiert Messe im GefängnisPapst Franziskus appellierte beim ersten Abendmahlsgottesdienst seines
Pontifikats an die Priester, sich verstärkt um die Ausgegrenzten in den
Peripherien zu kümmern. Zwölf Jugendlichen verschiedener Nationalitäten
und Religionen wusch der Papst die Füße.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Foto © APAPapst Franziskus bei der Fußwaschung in der Jugendhaftanstalt
Papst Franziskus hat den ersten Abendmahlsgottesdienst seines Pontifikats am
Gründonnerstag in der römischen Jugendhaftanstalt Casal del Marmo mit 49
jungen Gefangenen - 38 Männern und elf Frauen - zelebriert. Zwölf
Jugendlichen verschiedener Nationalitäten und Religionen wusch der
lateinamerikanische Papst die Füße. Zu ihnen zählten auch zwei Mädchen,
darunter eine osteuropäische Muslimin. "Jeder von uns muss sich fragen:
Bin ich wirklich bereit, dem anderen zu dienen und ihm helfen?", fragte
der Heilige Vater. "Wir müssen uns gegenseitig helfen, das ist das, was
uns Jesus lehrt und das ist das, was ich tue. Es ist meine Pflicht, doch
ich tue es von Herzen", sagte der Papst. Die Fußwaschung erinnere an
Jesus von Nazareth, der seinen Jüngern als ein Zeichen der Liebe und
Demut die Füße wusch, berichtete der Papst. Er bezeichnete Jesus' Geste
als "bewegend".
Holzkreuz und Betbank für den PapstAn der Messe beteiligte sich eine Gruppe von 40 Freiwilligen, die die
Gefangenen regelmäßig betreut. Die Texte des Gottesdienstes wurden mit
Gitarrenbegleitung gesungen. Franziskus brachte den Insassen Ostereier
als Geschenke mit. Die Jugendlichen übergaben ihm ein Holzkreuz und eine
Betbank. Beides wurde in der Tischlerei der Jugendanstalt angefertigt.
Nach der Messe hielt sich der Papst noch mit den Jugendlichen in der
Sporthalle der Anstalt auf. Eine Menschenmenge hatte vor dem Eingang der
Jugendanstalt auf Franziskus gewartet, um ihn zu begrüßen.
Bisher zelebrierten die Päpste die Gründonnerstagsmesse in der
römischen Lateranbasilika. Benedikt XVI. wusch bei der Messe regelmäßig
zwölf Priestern die Füße. Bereits als Erzbischof von Buenos Aires hatte
Kardinal Jorge Mario Bergoglio den Gottesdienst jedes Jahr in einem
Gefängnis, einem Krankenhaus oder einer Unterkunft für Obdachlose
gefeiert. An der Zeremonie in der Jugendanstalt nahm auch die
italienische Justizministerin Paola Severino teil. Mit Rücksicht auf die
Persönlichkeitsrechte der Minderjährigen wurde die Feier nicht
übertragen. Auch Benedikt XVI. hatte im "Casal del Marmo"-Gefängnis in
Rom 2007 eine Messe abgehalten.
Zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten hatte Franziskus am Vormittag im
Vatikan die Chrisam-Messe zelebriert und traditionell die heiligen Öle
für Taufen, Firmungen und Krankensalbungen geweiht. Dabei erneuerten
zudem mehr als 1.500 Priester ihr Gelöbnis. Franziskus selbst feierte am
Donnerstag das 44. Jubiläum seiner Priesterweihe.
"Müssen hinausgehen"Franziskus appellierte an die Priester, sich verstärkt um die
Ausgegrenzten in den Peripherien zu kümmern. "Die Leute danken uns, weil
sie spüren, dass wir unter Einbeziehung der Situation ihres
Alltagslebens gebetet haben, mit ihren Leiden und ihren Freuden, ihren
Ängsten und ihren Hoffnungen", sagte der Heilige Vater. Priester seien
"Mittler zwischen Gott und den Menschen". "So müssen wir hinausgehen, um
unsere Salbung zu erproben, ihre Macht und ihre erlösende Wirksamkeit:
in den Randgebieten, wo Leiden herrscht, Blutvergießen, Blindheit, die
sich danach sehnt zu sehen, wo es Gefangene so vieler schlechter Herren
gibt", sagte das katholische Kirchenoberhaupt.