" "Was in Oklahoma passiert ist, ist zutiefst verstörend", sagte Obama am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Washington. Es gebe Umstände, unter denen die Anwendung der Todesstrafe gerechtfertigt sei, und auch der Verurteilte habe "schreckliche Verbrechen" begangen. "Aber ich habe auch gesagt, dass wir bei der Anwendung der Todesstrafe in diesem Land bedeutende Probleme gesehen haben", sagte Obama und verwies auf rassistische Vorurteile und die Fälle von Todeskandidaten, die sich nach Jahren im Todestrakt als unschuldig erwiesen. "All dies wirft doch bedeutende Fragen darüber auf, wie die Todesstrafe angewandt wird", sagte Obama. Sein Sprecher Jay Carney hatte bereits am Mittwoch gesagt, die Hinrichtung in Oklahoma habe "humanen" Standards nicht genügt. Die Hinrichtung des wegen Mordes und Vergewaltigung verurteilten Häftlings Clayton Lockett war am Dienstag nach wenigen Minuten abgebrochen worden, weil es Probleme mit der Giftinjektion gab und die Mittel nicht in Locketts Blutkreislauf gelangten."
Nach qualvoller Hinrichtung in den USA: Obama zweifelt an der Todesstrafe