DIRTY PROFITS - Milliardengewinne auf Kosten der Menschenrechte / Wie Konzerne und Banken Kasse machen mit gravierenden Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen Berlin/Brüssel/Warschau/Maputo (ots) - Alle führenden deutschen Finanzinstitute sind massiv in menschenrechtlich brisante Unternehmen / Konzerne investiert. Dies geht aus der heute zum Internationalen Tag der Menschenrechte veröffentlichten Studie DIRTY PROFITS des NRO-Bündnisses FACING FINANCE hervor.
"Viele weltweit agierende Unternehmen stehen offenbar im Dauerkonflikt mit international etablierten sozialen Normen und Umweltstandards und sind Banken und Versicherern trotzdem willkommene Kunden", beklagt Thomas Küchenmeister, Koordinator von FACING FINANCE.
Dies gilt besonders für Bergbauriesen wie Vale, BHP Billiton und Glencore, oder den ÖL-Multi Shell. Rüstungsproduzenten wie Lockheed Martin, Rheinmetall oder EADS, verletzen darüberhinaus Waffenkonventionen oder sind im Konflikt mit Anti-Korruptionsstandards, Ausfuhrrichtlinien bzw. grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte. Elektronik- oder Textilmultis wie Hon Hai (Foxconn), Samsung oder H&M schließlich profitieren offenbar von Kinderarbeit und anderen arbeitsrechtlichen Verstößen, so der DIRTY PROFITS Bericht.
Die Allianz hängt da wohl auch stark mit drin...hier geht's weiter:[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Zu der Sache mit Shell und dem Nigerdelta habe ich leider nur einen Artikel in der WELT gefunden, ich stell ihn trotzdem mal ein:
Bauern verklagen Shell wegen Ölpest im NigerdeltaDie Hälfte der von Shell weltweit verursachten Umweltverschmutzungen betreffen das Nigerdelta. Farmer und Fischer aus der Region haben den Ölkonzern jetzt vor Gericht gezerrt – ein Präzedenzfall.
Die Sümpfe im nigerianischen Ogoniland sind ein Meer aus Öl. Wer mit einem Boot über die verschmutzten Flussausläufer fährt, die ölverkrusteten Mangrovenbäume am Ufer sieht, seine Hände in die Flüssigkeit mit der Konsistenz alten Motoröls hält, der fühlt sich an Endzeitszenarien aus Hollywood-Filmen erinnert.
Das Erschreckendste aber ist die Stille. Stellt man den Motor ab, hört man nahezu nichts. Keine Vögel. Die Gräser sind zu verklebt, um zu rascheln. Das Wasser zu zähflüssig, um zu plätschern.
Seit Jahrzehnten wird darüber gestritten, wer für die enormen Umweltschäden verantwortlich ist – der nigerianische Staat oder internationale Unternehmen. Der niederländische Konzern Royal Dutch Shell entdeckte in dem drittgrößten Feuchtgebiet der Welt vor über einem halben Jahrhundert Öl, es wurde zu einem der wichtigsten Produktionsstandorte.
Inzwischen macht Nigeria nur noch zehn Prozent der weltweiten Förderung des Unternehmens aus, doch über die Hälfte der weltweiten, von Shell-Anlagen verursachten Umweltverschmutzungen passieren im Nigerdelta.
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