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 Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben

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Claire

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BeitragThema: Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben   Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben EmptyDi 20 Aug 2013 - 23:55

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Fritz Rau: "Michael Jackson mit Mozart vergleichbar"
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1117068
Fritz Rau: «Michael Jackson mit Mozart vergleichbar»

Pforzheim (dpa) - Der wohl bekannteste Konzertveranstalter Deutschlands, Fritz Rau, hält Michael Jackson für ähnlich bedeutsam wie den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

«Er war einer der genialsten Musiker um die Jahrhundertwende, vergleichbar mit Mozart», sagte Rau der Nachrichtenagentur dpa in Pforzheim.

Mozart und Jackson haben für den 80-Jährigen aber nicht nur in Sachen Genialität Gemeinsamkeiten: «Beide hatten keine Jugend.» Rau organisierte die letzte Tournee des King of Pop. Dabei habe er ihn «kennen und schätzen gelernt».

Besonders beeindruckt habe ihn Jacksons Professionalität. «Er hat jeden Musiker einzeln eingeprobt. Auch die Choreographie, alles hat er selbst gemacht», erzählte der Konzertveranstalter, der zurzeit selbst mit seinen Erinnerungen auf Tournee ist. Auf die Frage, wann er in Rente gehen will, meinte Rau: «Gar nicht! So lange die Leute zuhören, so lange sie am Ende aufstehen und applaudieren, so lange lebe ich!»

Fritz Rau hat in seinem Leben rund 6000 Konzerte organisiert. Unter anderem brachte er Bob Dylan, die Rolling Stones und Madonna in Deutschland auf die Bühne. Mit Peter Maffay ist er eng befreundet, Udo Lindenberg bezeichnete er als «Brüderchen».
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Fleur
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BeitragThema: Re: Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben   Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben EmptyMi 21 Aug 2013 - 6:58

Diese Nachricht stimmt mich schon traurig, muss ich sagen...wisst Ihr noch, dass wir Fritz Rau mal geschrieben haben? Er hatte sich in dieser teilweise sehr negativen ZDF-Doku sehr positiv über Michael geäußert...

Danke für das schöne Foto und den netten Artikel, Clairchen! kissing
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cindi
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BeitragThema: Re: Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben   Konzertpromoter Fritz Rau ist gestorben EmptyFr 23 Aug 2013 - 17:15

R.I.P., lieber Fritz Rau...

Einer der wenigen in diesem Haifischbecken, die menschlich geblieben waren....

Nicht ohne meinen Fritz - Peter Maffay über seinen Freund - Fritz Rau:


Er war Deutschlands größter Konzertveranstalter: Fritz Rau ist im Alter von 83 Jahren gestorben. 2010, anlässlich seines 80. Geburtstages, hatte sich Peter Maffay in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau an seinen Freund Fritz Rau erinnert.
 Von PETER MAFFAY

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Peter Maffay und Fritz Rau bei der "Echo"-Verleihung 2001. Foto: dpa
Olympiastadium, München, 1982. Wir spielen als Vorband der Rolling Stones. Unser Programm ist soft. Viel zu soft für einen heißen Nachmittag, für den Alkoholpegel des Publikums. Erst wird gebuht, dann fliegen Cola-Dosen, Gemüse, Eier. Wir spielen weiter, weichen den Geschossen aus, ducken uns nach rechts und links, wie in einem Boxkampf. Plötzlich stürmt ein großer Mann auf die Bühne, stellt sich vor uns, breitet die Arme aus und brüllt die Menge an: "Wenn ihr die bewerft, dann müsst ihr auch mich bewerfen!" Fritz Rau! Gegen 70.000 Zuschauer. Heldenhaft. Typisch.
Denn Fritz ist nicht nur ein großer Impresario und Deutschlands wichtigster Konzertveranstalter - er ist auch wie ein Vater für seine Künstler. Für Fritz zählt das Handwerk eines Musikers und dessen Charakter.
Schubladendenken ist ihm fremd. Deswegen ließ er uns im Vorprogramm der Stones spielen - obwohl ich wegen meines Schlagerhintergrundes angefeindet wurde. Dass es dann schief ging, war meine Schuld. Ich hatte mich nicht ausreichend vorbereitet auf diese Chance. Eine von vielen Chancen, die er mir gegeben hat.


Fritz hat mich aufgebaut. Ich war sein Schüler, wie auch Udo Lindenberg, Udo Jürgens und viele andere. Und wie bei einem guten Vater hatte keiner von uns je das Gefühl, dass sich Fritz nicht genug um ihn kümmert, oder ihn benachteiligt. Denn wenn Fritz jemanden mag, dann spürt man das. Dann geht er auf einen ein, ist charmant und höflich - und bleibt trotzdem kritisch. Auch mir gegenüber. Mich lehnte er sogar ab, als ich Ende der 70er mit ihm arbeiten wollte. "Du bist noch nicht so weit. In zwei Jahren kommst Du wieder und dann reden wir weiter." Nach zwei Jahren kam ich wieder. Und er ließ mich erstmal sechs Konzerte auf Probe spielen. Um zu sehen, ob ich das nötige Niveau erreiche.
Ich habe damals mitgemacht, weil ich unbedingt zu Fritz wollte. Weil ich ahnte: Hier kann ich etwas lernen. Bei diesem Mann, der nur in den Raum treten muss - mit seiner Adlernase, seiner Haltung, seinem Blick und seiner bestimmenden Körpersprache - und schon die Szenerie dominierte. Ein Menschenführer. Der auch mich führte, mich an die Hand nahm und mir die Zusammenhänge des Tourgeschäfts erklärte. Nicht nur die Vermarktung, auch die menschlichen Aspekte. Denn Fritz wusste: Das eine funktioniert ohne das andere nicht. Er hat den Menschen auf den Mund geschaut, versucht, sie und ihre Bedürfnisse zu verstehen und sein ganzes Tun danach ausgerichtet. Er sagt immer, dass er im tiefsten Inneren seiner Seele der perfekte Ticketverkäufer ist - er hat Recht.


Fritz Rau und die Stars
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Einmal ist er mit mir sogar morgens um sieben zu den Kassenhäuschen gefahren. Das war in Hamburg, als der Kartenvorverkauf für unsere nächste Tournee gerade los ging. 2000 Menschen standen da an! Und Fritz? Der wollte die Kartenkäufer kennen lernen. Sehen, wer sich diesen Wahnsinn antut. Weil er sich kümmerte. Ich kenne keinen Konzertveranstalter, der so etwas heute machen würde. Ich kannte schon damals keinen, der so etwas machte. Aber Fritz ist so.
Auch im Umgang mit seinen Künstlern. Kein Zocker, der die Leute über den Tisch zieht, keiner von denen, die einen Künstler nur melken wollen. Stattdessen jemand, der die Gabe hat, das große Ganze zu sehen. Fritz wusste, dass eine Tournee nur funktioniert, wenn sie zur Platte passt. Und hat sich deshalb immer auch für den Inhalt interessiert. Vor allem bei Tabaluga. Da fragte er jedes Mal: "Wie sieht die Geschichte aus?" "Was ist die Botschaft?" Und dann überlegte er sich, wie er diese Botschaft als Veranstalter rüberbringen kann.
"Da muss ich mal Bruce anrufen"
Sein Engagement wurde mit Kontakten vergolten - und mit Freundschaft. Weil Künstler nicht vergessen, wenn jemand sich wirklich für sie interessiert. Mich haben diese Kontakte immer wieder beeindruckt. Zum Beispiel, als unsere Band einen Saxophonisten suchte und Fritz meinte: "Da muss ich mal Bruce anrufen. Der hat doch einen tollen Saxophonisten, den Clarence Clemons." Bruce? Bruce Springsteen! Den ich dank Fritz auch noch kennenlernte. Fritz fragte mich: "Springsteen spielt in London, interessiert Dich das?" - "Klar!" - "Okay, wir fliegen." Und als das Konzert fertig ist, sagt er: "Wenn Du willst, können wir jetzt Mal backstage gehen und guten Tag sagen." Kurz darauf stehe ich meinem Idol, der Legende Bruce Springsteen gegenüber. Fantastisch. Eigentlich fast unnötig zu sagen, dass die Sache mit Clarence auch geklappt hat.
Jemand der sich so reinhängt, erwartet von seiner Umgebung natürlich dasselbe. Eine Erwartung, die Fritz im Zweifel lautstark kommuniziert hat. Und obwohl wir beide nie Streit hatten, weiß ich, dass sein Temperament seinem Spitznamen "Ayatollah Choleri" würdig ist. Ich habe erlebt, wie Fritz einen örtlichen Veranstalter anruft, freundlich grüßt und in liebevoll-väterlichem Ton fragt: "Wie ich höre, läuft bei Euch alles gut?" Der Veranstalter: "Natürlich Fritz, es läuft alles wunderbar, wie Du es Dir gewünscht hast." Und dann, ansatzlos, brüllt Fritz in den Hörer: "Und warum sehe ich keine Plakate?" Den Rest konnte man auch dann verstehen, wenn man den Hörer ein paar Meter entfernt hielt.
So war er. Und wenn er nicht so war, dann haben wir es vermisst. Ein einzigartiger Mensch.

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