Ich bin immer vorsichtig, wenn einem Prominenten irgendeine Art von Missbrauch oder Vergewaltigung oder so vorgeworfen wird. Der Grund: Mit kaum einer anderen Anklage kann man einen Menschen heutzutage schneller und effektiver zerstören.
Prominente Beispiele, wo die Anschuldigung Missbrauch nicht zugetroffen hat sind zum Beispiel Charlie Chaplin und natürlich Michael Jackson, wissen wir alle.
Allerdings ist natürlich der Missbrauch von Kindern das Scheußlichste, was es gibt - solche Leute darf man nicht in der Gesellschaft tolerieren, auf gar keinen Fall.
Bei Edathy sind die Fakten ja an sich glasklar - er hat belastende Fotos von einer einschlägigen Kinderporno-Website gekauft.
Die Fotos, die man ihm nachweisen konnte, liegen offenbar in einer rechtlichen Grauzone.
Das ändert aber nichts daran, dass es Fotos von nackten Jungen waren. Jungen, die nach diesen Fotos vermutlich noch für schlimmere Bilder herhalten mussten - und die dadurch schlimm missbraucht und geschädigt wurden.
Edathy redet sich da auf Kunst heraus, was der totale Oberschwachsinn ist.
Das hier ist zum Beispiel ein künstlerisches Foto eines nackten Kindes:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Dazu braucht man keine einschlägigen Websiten besuchen, sowas liegt in jeder Buchhandlung und in jeder Geburtsvorbereitungsbroschüre bei jedem Frauenarzt der Welt aus.
Ist nett, süß, niedlich und hat nichts mit sexuellem Missbrauch von Kindern zu tun.
Genauso wie das Fotobuch von Michael übrigens, das Remember vorhin erwähnt hat.
Michael hatte es zum Beispiel nicht nötig, sich Bilder von nackten Jungs von dubiosen Kinderporno-Websiten zu kaufen - aus dem einfachen Grund, weil er nicht pädophil war und an Kindern kein erotisches Interesse hatte.
Edathy HATTE es aber nötig, sich die ach so kunstvollen Nacktbilder von Kindern von Kinderporno-Seiten zu kaufen. Wäre es ihm um Kunst gegangen, hätte er einfach in die nächste Buchhandlung gehen können und sich ein Buch mit kunstvollen Fotos von Kindern kaufen können.
Hat er nicht getan. Die Faktenlage spricht also eindeutig für sich - der Mann ist pädophil und sollte sich Hilfe holen, anstatt solche renitenten Interviews zu geben