Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Mi 2 Okt 2013 - 23:03
ABC7 Court News @ABC7Courts 3m
VERDICT HAS BEEN REACHED. TO BE READ AT 3:30 pm PT.
= 00:30h unserer Zeit
Urteilsverkündung in 90 Minuten!
Gast Gast
Thema: Prozess in Los Angeles: Konzertagentur muss nicht für Michael Jacksons Tod zahlen Do 3 Okt 2013 - 1:15
Prozess in Los Angeles: Konzertagentur muss nicht für Michael Jacksons Tod zahlen
Im Rechtsstreit um den Tod von Michael Jackson hat die Jury ein Urteil gefällt. Die Konzertagentur AEG trägt demnach keine Mitschuld am Tod des King of Pop - und muss keinen Schadensersatz zahlen.
Los Angeles - Es ging um mehrere hundert Millionen Dollar: Eine kalifornische Jury hat den Konzertveranstalter AEG Live vom Vorwurf freigesprochen, am Tod von Michael Jackson mitschuld zu sein. Das Unternehmen muss daher keinen Schadensersatz an Jacksons Hinterbliebene zahlen.
Der Prozess hatte Ende April begonnen. Die Klage gegen AEG führten die drei Jackson-Kinder Prince, Paris und Blanket sowie Michael Jacksons Mutter Katherine. Sie werfen AEG vor, die Gesundheit und Sicherheit des Sängers aus Geldgier vernachlässigt zu haben, und forderten Schadensersatz in Millionenhöhe.
Das Unternehmen AEG hatte die für den Sommer 2009 geplante Comeback-Tournee Jacksons organisiert. Die Familie des Popstars erhob in ihrer Klageschrift schwere Vorwürfe gegen die Firma. Der Sänger sei bei seinen letzten Proben körperlich am Ende gewesen. Der Veranstalter habe den labilen Zustand des Stars gekannt, ihn aber nicht geschont. Jacksons Arzt, Conrad Murray, sei unter Druck gesetzt worden, seinen Patienten um jeden Preis fit zu machen.
Michael Jackson war am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren auf seinem Anwesen in Los Angeles an einer Überdosis des Betäubungsmittels Propofol gestorben, das ihm sein Leibarzt Murray verabreicht hatte. Der Popstar bereitete sich zu diesem Zeitpunkt auf sein Comeback vor und litt unter chronischer Schlaflosigkeit. Murray wurde im Herbst 2011 wegen fahrlässiger Tötung zur Höchststrafe von vier Jahren Haft verurteilt.
Für großes Aufsehen während des Prozesses sorgte vor allem die Aussage von Michael Jacksons ältestem Sohn Prince. Der 16-Jährige erklärte, sein Vater habe vor der geplanten "This is It"-Comeback-Tour Angst gehabt - ebenso wie vor den Promotern der Konzerte. "Manchmal hat er geweint. Er hat gesagt: 'Sie werden mich töten, sie werden mich töten.'" Auf die Frage, wer damit gemeint sei, habe sein Vater geantwortet: "Die Leute von AEG, Randy Phillips."
Doch dieser Argumentation folgten die Geschworenen nicht. Sie zeigten sich zwar überzeugt, dass AEG den Arzt Murray für Jackson angeheuert habe. Der Mediziner sei jedoch grundsätzlich in der Lage gewesen, seine Aufgabe korrekt wahrzunehmen. Daher treffe AEG keine Schuld.
Spiegel.de
Zoey Admin
Anzahl der Beiträge : 1867 Anmeldedatum : 28.10.12 Ort : MJ Air
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Do 3 Okt 2013 - 1:22
Jetzt muss sich jeder Fan da draußen fragen:
Wenn Murray Michael Jackson durch Propofol umgebracht hat und Murray von AEG eingestellt wurde und Murray nun von der Jury bestätigt wurde, dass er seinen Job GUT gemacht hat...
... WOFÜR genau wurde dann Murray von der AEG eingestellt?
Das Ergebnis seiner kompetent erledigten Arbeit ist der Tod Michael Jacksons. DAS muss allen jetzt bitte mal zu denken geben.
Gast Gast
Thema: Jury weist Klage von Michael Jacksons Familie ab Do 3 Okt 2013 - 1:23
Jury weist Klage von Michael Jacksons Familie ab
Im Prozess um den Tod von Popstar Michael Jackson sehen die Geschworenen keine Fahrlässigkeit beim Konzertveranstalter AEG Live. Jacksons Mutter Katherine hatte das Verfahren angestrengt.
Der Konzertveranstalter AEG Live muss nicht für den Tod von Michael Jackson zahlen. Nach fünfmonatigem Zivilprozess sprachen die Geschworenen AEG am Mittwoch (Ortszeit) von dem Vorwurf frei, durch sein Drängen auf eine Tournee mitverantwortlich am Tode des Popstars zu sein. Jacksons Mutter Katherine hatte den Prozess angestrengt.
Es treffe außerdem nicht zu, dass der von AEG engagierte Leibarzt Conrad Murray unqualifiziert gewesen sei. Die Klage hatte einen Umfang von Hunderten Millionen Dollar.
Jackson war am 25. Juni 2009 inmitten der Vorbereitungen für eine Konzerttournee im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben, das ihm Murray wegen Schlaflosigkeit verabreicht hatte. Jacksons Mutter Katherine warf AEG daraufhin vor, in Murray fahrlässig einen ungeeigneten Arzt für ihren Sohn engagiert zu haben. Er habe auch deutliche Hinweise auf den labilen Gesundheitszustand von Michael Jackson kurz vor seinem Tod ignoriert.
Die Familie des "Kind of Pop" forderte von AEG, die Jacksons geplante Comebacktour "This is it" organisierte, jeweils 85 Millionen Dollar (knapp 63 Millionen Euro) für die drei Kinder des Sängers und 35 Millionen Dollar für seine Mutter als so genannte nicht wirtschaftliche Entschädigung.
Die Ansprüche von Mutter Katherine und den drei Kindern Jacksons hätten sich auf eine Milliardensumme addiert. Allerdings hätten die Anwälte der Familie drei Dinge nachweisen müssen: Zum einen, dass es wirklich AEG war, der Murray angestellt hatte. Zum zweiten, dass Murray ungeeignet war und drittens, dass AEG das bekannt war und sie ihn trotzdem anheuerten.
Die Geschworenen befanden zwar, dass es tatsächlich der Konzertveranstalter war, der Murray anstellte. AEG sei aber nicht nachzuweisen, dass er das nicht in gutem Glauben an die Qualifikation Murrays gemacht habe. Zudem hatten die AEG-Anwälte nachgewiesen, dass Jackson schon viel länger von dem Propofol abhängig war und ohne das Narkosemittel kaum schlafen konnte. Somit könne der Konzertveranstalter nicht für Jacksons Tod verantwortlich gemacht werden. Der Arzt Murray selbst war wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt worden.
Welt.de
Fleur Moderator
Anzahl der Beiträge : 2855 Anmeldedatum : 31.10.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Do 3 Okt 2013 - 11:50
Andrea war so lieb und hat schon mal einige wichtige Twitter-Accounts gecheckt ... Da wird heute sicher noch weiter geschrieben, also wenn Ihr Lust habt, dort zu lesen:
Anzahl der Beiträge : 667 Anmeldedatum : 31.10.12 Ort : da und dort
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Do 3 Okt 2013 - 17:01
Der Sprecher der Jury über das Urteil:
Fleur Moderator
Anzahl der Beiträge : 2855 Anmeldedatum : 31.10.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 4 Okt 2013 - 11:23
Maja hat das Interview mit Tom Mesereau übersetzt und mir erlaubt, ihren Text hier einzustellen ... danke Dir, Maja! Edit: Ich hab jetzt mal die Passage, in der er über Michael als Mensch und Künstler spricht, hervorgehoben, weil ich das einfach so unvergleichlich gut finde ... dieser Mensch schafft es einfach, in ganz wenigen Sätzen alles glasklar darzustellen!
Interview Mit Tom Mesereau - nach dem AEG Urteil
Beth Karras: Waren sie überrascht, dass AEG für nicht schuldig befunden wurde?
Tom: Ich bin sehr überrascht, sehr, sehr überrascht. Ich dachte, der eigentliche Streitpunkt wäre, ob AEG Conrad Murray einstellte, oder nicht. AEG behauptete, sie stellten ihn nicht ein. Die Kläger behaupteten, sie hätten ihn eingestellt. Es gab ein paar sehr triftige Hinweise, dass sie ihn angestellt hatten, inclusive dem Statement eines ihrer Chef-Angestellten, dass sie ihn eingestellt haben – er benutzte das Wort „eingestellt“ (hired). Es gab E-mails, die sehr deutlich machten, dass AEG das Risiko Conrad Murray übernommen hatten, und ich dachte, dass wäre der Punkt, über den hier gekämpft werden würde. Ich habe nicht im Traum daran gedacht, dass sie finden könnten, dass Conrad Murray Kompetent oder fit gewesen sein könnte, das zu tun, was er getan hat. Und natürlich habe ich dieses Urteils-Formblatt vor mir, in der die Jury angewiesen wurde, Frage nach Frage vorzugehen. Und die erste Frage: „Hat AEG Conrad Murray eingestellt?“ - dazu sagten sie natürlich Ja. Das bedeutet, sie kamen zur zweiten Frage: „War Dr. Conrad Murray unfit oder inkompetent, die Arbeit auszuführen, für die er eingestellt wurdeß“ - und das beantworteten sie anscheinend mit Nein. Und dass sie das mit Nein beantworteten, war dann das Ende der Geschichte. Ich bin sehr überrascht. Du weißt nie, was eine Jury tun wird, besonders nicht in einem Zivilprozess, wo es um Geld geht, um Besitz – es ist nicht wie in einem Straffall, wo es darum geht, ob jemand seine Freiheit oder seine Reputation verlieren soll. Aber ich dachte nie daran, dass sie finden könnten, dass Dr. Murray nicht inkompetent gewesen sei – aber anscheinend haben sie das.
Beth Karras: Ich war auch überrascht, weil ich auch dachte, AEG sei sehr unvorsichtig. Besonders auch Paul Gongaware, den sie gerade zitierten, als er sagte „erinnert Conrad Murry daran, wer ihn zahlt, nicht Michael Jackson, wir sind es“. Was sicher einen Interessenkonflikt verursachte „Stell sicher, dass Michael in der Lage ist, zu performen, egal was dazu nötig ist“, oder du bekommst nicht deine 150.000 $ pro Monat. Ich dachte, AEG sollte verantwortlich sein, wenigstens zu einem kleinen Teil. Und bei Frage 2: „War CM kompetent, die Arbeit auszuführen, für die er eingestellt wurde?“, sicher wurde er nicht eingestellt, um Propfol zu geben – und ich schätze, dass es das ist, was sie (die Jury) gedacht haben könnten. Oder? Das war ein Geheimnis, zwischen Michael und Murray.
Tom: Ich weiß nicht, was die Jury gedacht hat, das wissen nur sie. Und vorraussichtlich werden einige von ihnen schon ein paar Statements dazu abgegeben. Aber vielleicht haben sie es in der Bedeutung gelesen, „War er diszipliniert?“ die Antwort war offensichtlich „nein“. „War er dazu lizensiert“? Die Antwort war offensichtlich „nein“. Sie könnten vorausgesetzt haben, dass er der Hausarzt der Familie war, für allgemeine Dinge. Ich muss davon ausgehen, dass das ihr Gedankengang war. Aus meiner Sicht war dieser Mann komplett inkompetent, eine Schlafstörung zu behandeln, die Michael Jackson ganz klar hatte, und durch diese Inkompetenz und wegen den inkompetenten Handlungsweisen, ist Michael Jackson gestorben. Mein Gedankengang war, dass AEG ihn eingestellt hatten und dieVerantwortung für ihn übernommen hatten, als Angestellter, und er war offensichtlich sehr inkompetent in der Art, wie er medizinische Behandlungen an Michael Jackson vornahm, und ich dachte, sie würden AEG dafür verantworten. Ich bin nur sehr überrascht.
Beth Karras: Michael Jacksons Fans, die sicher die loyalsten Fans der Welt sind, waren sich nicht einig darin. Einige von ihnen – ich sprach mit einem davon – sagten, dass sie glauben, AEG sollte nicht dafür verantwortlich gemacht werden, aber nicht alle Fans glauben das. Ist es dann falsch von Michael Jacksons loyalen Fans, AEG mit der Sache durchkommen zu lassen?
Tom: Nein. Das ist ein freies Land und die Leute haben ein Recht, auf ihre Meinung, und die Gründe unterschiedlicher Meinung zu sein, hängt von vielen Dingen ab. Vielleicht denken diese Fans, dass es andere Ärzte gibt, die auch Verantwortlich sind – und so wie ich die Beweise verstehe, ist es so, dass andere Ärzte gab, in Deutschland, die ihm Propofol gaben, dass andere Ärzte ihn in Abhängigkeiten von unterschiedlichen Schmerzmitteln brachten, vielleicht denken diese Personen ganz aufrichtig und begründet, dass... (versteh ich leider nicht..) Ich weiß die Antwort darauf nicht, aber von meinem Standpunkt aus, übernahmen AEG das Risiko Dr. Murrays, sie stellten ihn ein, weil sie hofften, große Profite zu machen, und sie sollten dafür verantwortlich gemacht werden. Aber das ist nur meine Meinung. Anscheinend ist die Jury nicht meiner Meinung.
Beth Karras: (zusammengefasst) Es scheint, dass AEG nicht viel über Murrays Hintergründe scheckten, dass sie nicht wirklich viel über ihn wußten, aber sie hätten es tun sollen, oder?
Tom Mesereau: Sie schickten eine Email, mit Worten, die besagten, dass sie ihn überprüft hätten. Und ich verstehe es so, dass sie in eidesstattlichen Aussagen sagten, ihn nicht überprüft zu haben. Ich dachte, dadurch entsteht.. (ich würde sagen "ein Widerspruch" - aber ich verstehe das entspr. Wort nicht genau..) Die Juroren waren angewiesen, nach den Fragen vorzugehen, eine Frage nach der anderen zu beantworten, und je nachdem was ihr Beschluss war, machten sie weiter, oder es war vorbei. Und anscheinend war es vorbei, als sie zu zweiten Frage kamen, und deshalb hatten wir auch nur eine sehr kurze Deliberation. Ich möchte noch etwas hinzufügen. Mir wurde gesagt, dass in der Jury ein Arzt sei. Und ich vermute, dass die Meinung dieses Arztes sicher bei der Jury sehr beachtet wurde. Und vielleicht sagte dieser Arzt. 'Seht, als sie ihn einstellten, war er nicht vorbestraft, er war in 3 Staaten lizensiert, er war fit dafür, die Dinge zu tun, die Michael Jackson von ihm wollte, er handelte dann inkompetent und verantwortungslos, aber er war nicht zu der Zeit (wo er eingestellt wurde) unfit.' Ich muss wohl davon ausgehen, dass vielleicht dieser Dr. - wenn er denn Teil der Jury war - mir wurde das von einer sehr verlässlichen Quelle gesagt - vielleicht hatte dieser Dr. einen großen Einfluss. Ich weiß es aber nicht.
Beth Karras: Ich bekam viele Kommentare auf FB und Twitter zu einer Frage, die ich vor ein paar Tagen stellte: 'Sollte AEG wenigstens teilweise verantwortlich gemacht werden?' Und viele Antworten lauteten: 'Nein, das ist eine geldgierige Familie, und Michael ist einfach nur ein Abhängiger, und AEG hat mit all dem nichts zutun'. Was sagen sie dazu?
Tom: Ich glaube nicht, dass das ein fairer Schluss daraus ist. Ich glaube, Michael setzte sein Vertrauen in Ärzte, er setzte immer voraus, dass sie mehr über Gesundheit und Medizin und richtiges Praktizieren verstanden, als er. Er legte sein Vertrauen und sein Leben in ihre Hände. Und so wie es scheint, haben viele Ärzte ihn betrogen. Der letzte davon war C. Murray, dessen inkompetente Handlung ihm das Leben nahm. Es ist keine Frage, dass das, was C. Murray in seinem Schlafzimmer tat, völlig inkompetent, rücksichtslos – es war einfach völlig inakzeptabel. Er hatte dieses gefährliche Anästhetikum Propofol, welches sicher ist, wenn es angemessen angewendet wird, - es wird täglich in jeder Minute in OP-Sälen benutzt, wenn du einen Anästhesisten hast, der weiß, was er tut, dann ist es wirklich sicher – wenn du Überwachungsausrüstung hast, das ganze zusätzliche Equipment, falls etwas schief geht, dann ist es wirklich sicher. Er hatte keine Übung im Umgang mit Propofol, er hatte nicht das nötige Equipment, er hatte kein Personal, was ihn unterstützte und was er tat war so ausgesprochen inkompetent, dass das nicht einmal zur Debatte steht. Aber Michael, wie Debbie Rowe aussagte, hatte Vertrauen in seine Ärzte, für ihn waren sie gut ausgebildet, erfahren und sollten wissen, was sie tun. Ich glaube nicht, dass er sich je erträumt hätte, dass er in der Art, wie es passierte, behandelt werden würde. Aber wie es aussieht, haben Celebrities immer dieses Problem. (Er zählt die Fälle von Elvis, Marilin Monroe auf) Aber ich denke, es besteht immer das Risiko, dass Ärzte – wie auch andere Personen, wie auch Anwälte, evt. alles tun, nur um in deiner Nähe zu sein – und es kann einem Celebritiy das Leben kosten, wenn ein Arzt die Gesetzte verbiegt, nur um mit diesem Prominenten zusammen zu sein. Und das ist, was bei Michael Jackson passierte.
Beth Karras: Viele Leute missverstehen Michael Jackson...“er hatte jede Menge plastische OPs, ...etc“.. es gibt viele Beurteilungen über ihn - sogar AEG nannte ihn einen Freak...“er ist nur ein Abhängiger und er bekam einfach das, was ihm zustand“ und „die Familie hätte mehr tun sollen, hätten intervenieren sollen..“ aber stimmt das?
Tom: Es gab ein paar Familienmitglieder, die ihre Bedenken ausdrückten, und wie Michael genau auf diese Bedenken reagierte,... ich war aber nicht in diese Dingen einbezogen. Was ich weiß ist nur, dass ich wirklich erschaudere bei solchen negativen Kommentaren über Michael. Er war der Welt größtes Genie in der Entertainment Arena, er war Sänger, Choreograf, Tänzer – unvergleichlich. Fred Astaire sagte, er war der großartigste Tänzer, den er je sah, und Michael nahm nichtmal eine Tanzstunde. Du kannst seine Choreografien mit nichts vergleichen, die Risiken, die ereinging, die Vorstellungskraft, die er hatte, die Dinge, die er umsetzte – alles was er in den kreative Dingen tat, war gigantisch und unvergleichlich. Und wenn die Leute ein Genie vor sich haben, das Dinge sieht, die wir nicht erkennen, Dinge hört, die wir nicht hören, und Dinge tut, die wir nicht tun können, - und dieses Genie dann dafür kritisieren, exzentrisch zu sein, oder anders, finde ich nicht sonderlich akzeptabel. Natürlich leben wir in einer freien Gesellschaft, man kann seine Meinung sagen, aber ich mag nicht diese kleinliche Art, auf die er über Jahre behandelt wurde, weil er exzentrisch und anders war. Er war anders, er war exzentrisch, er war eines der größten Genies der Geschichte und er hatte jedes Recht, exzentrisch und anders zu sein.
Er war kein Freak, er war ein Mensch, der eine sehr ungewöhnliche Kindheit hatte, und in vieler Hinsicht eine schwierige. Er war ein 5-Jähriges Genie, er ging als 5-Jähriger Verträge ein, probte morgens um 3.00Uhr, wenn andere Kinder schlafen, er unterstütze als 5-Jähriger eine Familie, und wer weiß, welcher Druck auf ihm lag, den dieses kleine Kind nicht einmal verstehen konnte. Er wurde immer von dem Umstand verfolgt, dass diese besondere Kindheit, ihm die Spontanität und die Dinge raubte, die Kinder erleben sollten, aber sein Genie mitentwickelte.
Was die plastische Chirurgie betrifft: Er hatte weit weniger OPs als Hunderte, Tausende Leute in Beverly Hills. Ich kenne Leute, die eine Vielzahl plastischer Ops haben, über die niemand spricht. Michael hatte ein paar OPs, und jeder reitet darauf herum. Er zahlte einen furchtbaren Preis für seinen Ruhm und seine Genialität, er wurde überall kritisiert, weil er anders war und die Leute neidisch sind, und etwas von ihm wollten. Er war definitiv einer der freundlichsten und nettesten Menschen, den ich je begegnete und ich werde immer sehr liebevoll an Michael Jackson denken. Er war einer der angenehmsten Klienten, die ich je hatte, ein bescheidener, respektvoller Mensch, der immer zuhörte – ich hatte nie einen netteren Klienten. Und man könnte denken, jemand in seiner Position, wäre der schwierigste gewesen. Ich hatte weniger berühmte Leute, die in meine Kanzlei kamen, und versuchten grob, fordernd und schwierig zu sein. Und dieser Mann war der größte Entertainer der Welt, der berühmteste Mensch, und er war einer der freundlichsten und nettesten Menschen, die ich je traf. Ich mag diese negativen Kommentare wirklich überhaupt nicht – aber leider wurde sein Leben von diesen Kommentaren begleitet, und im Tod wird er immer noch auf diese Art attakiert. Das ist sehr traurig.
Beth Karras erzählt dann eine kleine Geschichte von einem Bekannten von ihr, der Michael einmal auf einem Lunch mit E. Taylor traf. Michael kam zu diesem Lunch und brachte dafür Elizabeth ein wertvolles Geschenk (ich glaube Schmuck) mit – und sie nimmt das als Beispiel dafür, wie großzügig und freigibig Michael war. Tom Mez erzählt dann nochmal, wie er vor dem 2005 Prozess im St. Barbara County versuchte, mit den Leuten in Kontakt zu kommen, um daraus zu entnehmen, was die Leute da über MJ dachten, was wichtig für die Juryauswahl war...etc..
Ab 21.00 geht es dann wieder um Murray.
Beth Karras: Conrad Murray wird wohl noch diesen Monat entlassen, um den 20 herum..
Tom: Sie werden von mir keine positiven Dinge über Murray hören.
Beth Karras: Ich hörte ein Interview mit einer Anwältin von Murray, und sie hofft, dass er seine Lizenz wieder bekommen wird. Sollte er je wieder praktizieren?
TTom: Das denke ich nicht, er sollte seine Lizenz nie zurückbekommen. Was er tat war absolut erbärmlich, selbstsüchtig, inkompetent und er bekam, was er verdient hat. Er ist verurteilt und ihm wurde seine Lizenz entzogen, in wenigstens 2 Staaten, und ich hoffe, er bekommt sie nicht zurück. Ich bin ein vergebender Mensch, und ich glaube, dass Menschen wieder was gutmachen können. Aber ich spüre bei dieser Person keine Reue, keine Verantwortungsübernahme, er scheint MJ für alles zu beschuldigen, was mit ihm passierte. Realität ist, dass Michael Jackson ihm die größte Chance seiner Karriere gab. Michael beschäftigte ihn und ging zu AEG, damit sie ihn als seinen Arzt einstellten, was die Jury heute bestätigte, und er hätte einen hohen Lohn dafür bekommen, mehr, als er je zuvor verdiente. Er wäre Teil des größten Comebacks der Entertainment-Welt geworden, er wäre mit nach London gereist – er bekam durch Michael eine Chance, von der er nie geträumt hätte. Und anstatt diese Chance gut zu nutzen, wie es ein kompetenter Arzt getan hätte, war er eingenommen von seinen Freundinnen, seiner Position, von dem Geld, was er verdienen würde und verletzte seine ethischen Pflichten als Arzt. Und er scheint niemals eine Verantwortung zu übernehmen, er beschuldigt immer Michael Jackson für seine inkompetente medizinische Behandlung. Und ich denke wirklich nichts gutes über ihn.
Beth Karras: ..aber es gibt Menschen, die sagen, er hätte als Mörder verurteilt werden müssen, und vielleicht hätte er dann mehr als 4 Jahre bekommen.
Tom: Ich wurde schon vor Murrays Prozess gefragt, was ich über eine Anklage für Mord halte. Ich weiß, dass Familienmitglieder und Fans ihn deshalb belangt haben wollten und dass eine entsprechende Strafe verhängt werden würde, ich denke, so wie Mord zweiten Grades im kalifornischen Gesetz definiert ist, hätte er deswegen verurteilt werden können, aber das Problem damit war – und ich weiß das als Verteidigungsanwalt – in dem ich oft Fälle ausnutze, die zu hoch angesetzt (overcharged) sind. Was ich oft mache, wenn jemand mit vorsätzlichem Mord beschuldigt wird, wenn es nur Körperverletzung (o.ä) war, dann versuche ich der Jury zu erklären, dass die Staatsanwaltschaft ihre Macht missbraucht und greife ihre Glaubwürdigkeit an. Und ich hatte Bedenken, dass wenn man CM für Mord anklagen würde, dass man damit einige Jurymitglieder auf seine Seite bringen könnte, dass man dadurch Sympathien für ihn erreichen könnte. Ich dachte nie, dass C. Murray je beabsichtigte, Michael Jackson zu ermorden. Es macht keinen Sinn, dass er beabsichtigte, MJ umzubringen. Weil wie ich sagte, war das die größte Chance seiner Karriere. Teil dieses Comebacks zu sein, nach London zu gehen und bei Michael zu sein. Ich glaube nicht, dass er es mit Absicht tat. Ich glaube er war ein Stümper, einfach ein selbstsüchtiger, narzistischer Mensch, der sich amüsierte Teil von diesem Event zu sein, und seine Verantwortung als Arzt vergass. Und diese Pflichtvergessenheit verursachte Michael Jacksons Tod. Er hat seine Lizenz verloren und ist ins CountyJail gekommen, dem übelsten Gefängnis – ich bin nicht froh, dass er entlassen wird, aber ich denke, er wurde angemessen bestraft – egal, wo er hinkommt, werden die Leute wissen, wer er ist „Das ist der Mann, der den Tod von Michael Jackson verursachte“. Bis er Verantwortung übernimmt, und versucht, sein Verhalten zu verändern habe ich nur Verachtung für ihn. Für einen gut ausgebildeten Arzt, für einen von Patienten und Leuten, die wußten, dass er mit Michael Jackson in Verbindung stand, angesehenen Menschen so tief zu fallen, ist schon ein Absturz. Ich hoffe, dass er seine Attitüde verändert, wenn er aus dem Gefängnis kommt, ich hoffe, er gesteht seine Verantwortung ein und seine Pflichtvergessenheit ein, und ich hoffe, er fängt an, sich menschlich zu verändern – aber ich bezweifele das.
Beth Karras: was kommt jetzt in diesem Fall als nächstes? Ich hörte von Rechtsanalytiker, dass es eine Berufung geben würde. Wenn sie dort beraten sollten, würden sie empfehlen, in Berufung zu gehen?
Tom: Ich habe mit einigen der Anwälten der Kläger gesprochen, ich weiß was sie tun werden – sie gehen in Berufung. Man muss bedenken, dass, bevor die Sache zur Verhandlung kam, bestimmte Punkte rausgeworfen wurden, ..Punkte von denen der Richter sagte, es gäbe nicht genügend Beweise, sie an eine Jury zu geben. Und solche Punkte werden sehr oft in einer Berufung neu betrachtet. Deshalb habe ich keinen Zweifel daran, dass die Klägeranwälte – die sehr kompetent sind, -in dem Fall gab es tatsächlich auf beiden Seiten kompetente Anwälte – ich denke sie werden definitiv Berufung einlegen, wegen vielen der Entscheidungen des Richters, und werden versuchen, diese Dinge doch vor eine Jury zu bringen.
Beth Karras: Dann ist es nicht vorbei, dann gibt es einen weiteren Prozess.
Tom: Korrekt.
Beth Karras: Denken sie, es gibt da wirklich eine Chance?
Tom erklärt, dass er bis auf das Abschlussplädoyer nicht selbst im Gericht anwesend war, weil er auf der Zeugenliste stand...
Beth Karras: Wer zahlt Brian Panish?
Tom: Ich kenne nicht die Absprachen dort, aber normaler Weise arbeiten Klageanwälte wie Panish auf „Erflogsbasis“ - sie werden nur entschädigt, wenn sie für ihren Klienten etwas erreichen. Ich weiß nicht, was hier vereinbart wurde, weil ich in dem Fall kein Anwalt war. Aber für einen solchen Fall wäre das eine typische Vereinbarung. Sie übernehmen die Kosten, und werden nicht bezahlt, bis sie etwas erreichen.
Beth Karras: Haben sie Kontakt zu Katherine Jackson und der Jackson Familie?
Tom: Ich sprach mit Katherine beim Abschlussplädoyer letzte Woche. Ich sah sie dort und umarmte sie und danach gingen wir in einen privaten Raum im Gerichtsgebäude. Susan Yu war auch mit dabei, wir hatten ein angenehmes Gespräch mit Katherine und ihrer Tochter Rebbie, sie sind wunderbare Menschen, und ich halte viel von beiden und wünsche ihnen das Beste, und es tut mir Leid, dass sie gestern diese Enttäuschung erfuhren. Aber das Leben hat Hochs und Tiefs, und sie können in Berufung gehen und es nocheinmal versuchen.
Beth Karras: Was ist mit Michaels Kinder? Wie geht es ihnen?
Tom: Ich habe sie seit einiger Zeit nicht persönlich gesehen, ich gab ein Interview für einen Film über Michael, etwa vor einem Jahr, wo ich sie sah und danach lud Katherine mich zu einem Kinderkrankenhaus ein, wo einige Zeichnungen von Michael gespendet wurde, und ich traf sie da, und sie sahen wunderbar aus, es sind einfach wunderbare Kinder, sehr gut erzogen, einfach sehr liebenswerte Menschen. Aber jetzt habe ich keinen persönlichen Kontakt mit ihnen. Ich hörte, es geht ihnen gut, anscheinend hatte Paris einen sehr traurigen Rückfall, aber anscheinend – so wie mir gesagt wurde – geht es ihr wieder viel besser – es sind wundervolle Kinder. Ihren Vater zu verlieren war ein Schlag – er war einer der wundervollsten Väter, die je diesen Planeten beehrt haben. Ich sah, wie er mit seinen Kindern umging und ich weiß, wie liebevoll und fürsorglich und beschützend er war. Ich weiß, dass sie für ihn das Licht seines Lebens bedeuteten, sie waren das Wichtigste in seinem Leben. Und ich glaube, dass einer der Hauptgründe für ihn, ein Comeback zu machen auch war, die Kinder abzusichern. Er tat das zum Großteil für seine Kinder und seine Familie. Michael war ein sehr großzügiger, gebender liebevoller Mensch. Liebe war Teil von sovielen Aspekten seines Lebens, besonders wenn es um seine Kinder ging, die er einfach verehrte. Ich hoffe, sie werden es in ihrem Leben gut machen. Es muss so ein Schlag für sie gewesen sein, diese geschützen Raum zu verlassen, den Michael ihnen gab, und ihn plötzlich zu verlieren und unter einem Mikroskop zu sein, egal wo sie hinkamen, das war alles andere als einfach. Ich hoffe, es geht ihnen gut, es sind wunderbare Kinder – und mit Katherine und Rebbie zu sprechen war wunderbar.
Gast Gast
Thema: Mutter verteidigt sich nach verlorenem Milliardeprozess Fr 4 Okt 2013 - 22:41
Mutter verteidigt sich nach verlorenem Milliardeprozess
Katherine Jackson, die Mutter des verstorbenen Popstars Michael Jackson, hat den Konzertveranstalter AEG nicht erpressen wollen. Das sagte sie nach dem verlorenen Prozess um eine Milliarde Dollar.
Los Angeles. Die Mutter von Michael Jackson hat sich nach dem verlorenen Prozess um den Tod des Popstars verteidigt. Sie habe den Tod ihres Sohnes nicht ausnutzen wollen um den Konzertveranstalter AEG zu "erpressen", sagte Katherine Jackson laut einem Bericht der auf Prominente spezialisierten Website TMZ.com.
Der Prozess habe glücklicherweise "die Wahrheit ans Licht gebracht", nämlich dass der Leibarzt des Popstars, Conrad Murray, tatsächlich von AEG angestellt wurde.
Michael Jacksons Mutter und seine drei Kinder hatten AEG auf insgesamt mehr als eine Milliarde Dollar Schadenersatz verklagt und den Konzertveranstalter beschuldigt, mit Murray einen unqualifizierten Arzt für den Popstar engagiert zu haben. Dies wies das Gericht in Los Angeles jedoch zurück. Ob Jacksons Hinterbliebene Berufung einlegen werden, war noch unklar.
Arzt Murray: "Ich habe geweint"
Murray meldete sich nach der Gerichtsentscheidung beim US-Sender NBC zu Wort. Seine erste Reaktion auf das Urteil seien Tränen gewesen, als er darin gelesen habe, dass er nicht "unfähig" sei, sagte er. "Ich habe geweint, weil die Welt nun endlich Fakten erfahren hat, die meine Anwälte und ich nicht in meinem Gerichtsverfahren vorbringen konnten."
Der Arzt war 2011 wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er könnte in den kommenden Wochen auf freien Fuß kommen.
Michael Jackson war am 25. Juni 2009 während Vorbereitungen für eine Konzerttournee im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben. Murray hatte ihm das Mittel wegen anhaltender Schlaflosigkeit gegeben. abendblatt.de
supersoaker
Anzahl der Beiträge : 34 Anmeldedatum : 10.08.13
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 5 Okt 2013 - 13:54
bin neu hier und habe schon viel gelesen,jetzt aber suche ich nach hinweisen,wie ich gelesene benachrichtigungen löschen kann,immer wenn ich die roten kreuze anklicke,kommen neue hinzu, bitte um hilfe.danke. danke für die antwort. aber ich meine nicht die schmetterlinge(die hab ich im bauch wegen michael) ne ich meine oben rechts bei willkommen....dann benachrichtigungen---da stehen bei mir jetzt (8)und wenn ich mir die angeschaut habe und auf eines der kreuzchen tippe,dann denke ich müßte es doch weg sein,ist aber immer noch da.das kreuzchen. bitte,bitte,hilfe:sorry:
komando ääh.bitte zurück, es hat sich geklärt,ich habe die kreuzchen wegbekommen:hüpf1: und entschuldigt bitte,daß ich hier falsch gelandet bin und euch evtl.gestört habe, ich gelobe besserung,aber nur eine kleine entschuldigung von mir,es ist alles noch ein wenig (für mich)unübersichtlich.werde aber bestimmt nicht doof sterben,dank euerer hilfe.
Zuletzt von supersoaker am Mo 7 Okt 2013 - 14:36 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : sorry,bin im falschen thread gelandet,weiß aber jetzt nicht wohin damit,es ist ein wenig verwirrend für einen neuling,sorry.)
Zoey Admin
Anzahl der Beiträge : 1867 Anmeldedatum : 28.10.12 Ort : MJ Air
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 5 Okt 2013 - 14:34
Zitat :
bin neu hier und habe schon viel gelesen,jetzt aber suche ich nach hinweisen,wie ich gelesene benachrichtigungen löschen kann,immer wenn ich die roten kreuze anklicke,kommen neue hinzu, bitte um hilfe.danke.
Hallo Supersoaker! Erstmal Herzlich willkommen bei uns! Ich weiß nicht genau welche roten Kreuze du meinst, ich vermute mal die roten Schmetterlinge, die bei neuen Beiträgen erscheinen (bei gelesenen sind sie schwarz). Die brauchst du nicht anzuklicken, das System erkennt von selbst, ob du einen Thread in dem ein neuer Beitrag geschrieben wurde gelesen (d.h. angeklickt) hast, oder nicht. Wenn du auf der Startseite bist, zeigen dir die roten Schmetterlinge an, in welchen Threads es neue Beiträge gibt. Sobald du auf diese Threads klickst, verschwinden die roten Schmetterlinge und werden zu schwarzen. Konnte ich dir damit helfen? LG, Zoey
Claire
Anzahl der Beiträge : 378 Anmeldedatum : 09.11.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 5 Okt 2013 - 18:38
Sunflower
Zitat :
Murray meldete sich nach der Gerichtsentscheidung beim US-Sender NBC zu Wort. Seine erste Reaktion auf das Urteil seien Tränen gewesen, als er darin gelesen habe, dass er nicht "unfähig" sei, sagte er. "Ich habe geweint, weil die Welt nun endlich Fakten erfahren hat, die meine Anwälte und ich nicht in meinem Gerichtsverfahren vorbringen konnten."
Na dann ist ja alles wieder gut. Er wurde rehabilitiert und sein Leben geht gleich nach der Entlassung in 3 Wochen fröhlich weiter... Ich fass es nicht Wie T.M. sagte, er zeigt weder Reue noch ein Schuldbewusstsein. Vielleicht wird er dann ja doch noch für seine "kompetente Behandlung" vertragsgemäß entlohnt.
Gast Gast
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 5 Okt 2013 - 19:20
Claire, ich musste auch erst mal mit dem Kopf schütteln, als ich das las.
Sunflower schrieb:
Seine erste Reaktion auf das Urteil seien Tränen gewesen, als er darin gelesen habe, dass er nicht "unfähig" sei, sagte er.
Die nächste Wiederbelebung kann er dann wieder auf dem Bett vornehmen.
Sunflower schrieb:
"Ich habe geweint, weil die Welt nun endlich Fakten erfahren hat, die meine Anwälte und ich nicht in meinem Gerichtsverfahren vorbringen konnten."
Poor Conrad Murray!
Fleur Moderator
Anzahl der Beiträge : 2855 Anmeldedatum : 31.10.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Mo 7 Okt 2013 - 8:34
Interessanter Artikel zum Urteil:
The Michael Jackson (family) v/s AEG verdict: A startling triumph of stupidity and lies
So after a puzzlingly brief debate the verdict against AEG is in. And it’s bad: The company has been found not liable for Michael Jackson’s death. Bizarrely the jurors did agree that AEG had hired Conrad Murray and was responsible for him. The worst and most bizarre verdict since Zimmerman? Probably yes. The jury (whom have been questionable the second one member started flirting with an AEG lawyer) decided Wednesday that AEG Live hired Dr. Conrad Murray, but also concluded that the concert promoter was not liable for Michael’s death. The jury decided that Murray was competent, because he had a diploma. They didn’t consider it odd how a cardiac surgeon (who doesn’t know how to perform CPR by the way) was working as an anaesthetist (something in which he was not qualified.) They neglected the evidence proving AEG requested Murray to push Michael despite the singer being gravely ill. Any doctor worth his so called diploma would say: “No, this man is too ill. I draw the line. Screw the money.” Instead of this Mr Murray “treated” the symptoms (badly), not the illness and tried to blackmail the singer for good measure. The doctor also ignored Michael’s lupus and many of Jackson’s early symptoms – before he went for 60 days without sleep were triggered by his lupus responding to the stress he was under. It was nothing that correct treatment and rest could not have helped. A truly qualified doctor would have known this. Michael even tried to call a nurse for help, asking why one part of his body was burning and one freezing, apparently Murray did not know. What a great doctor. Also: what does a diploma these days truly mean? you can get them online. What jury decides on a piece of paper? How many cases have there been where family members or the patients themselves sued doctors and hospitals for negligence and malpractice. There have been many cases where a hospital or practice kept on an unfit doctor for numerous reasons (loyalty, fear, friendship or simply not believing/ignoring the complaints,) so it is strange non of the members even pondered this idea. The abuse suffered by Michael at the hands of AEG was also thrown out with everything else. Michael was slapped, yelled at, thrown into a cold shower, threatened, made to work despite being almost terminally ill and suffered daily abuse doing so. But apparently this can simply be ignored, despite numerous witnesses and e-mails proving it happened. Joe Vogel said: “regardless of the verdict, the case proved that AEG’s exploitative treatment of Michael was morally and ethically wrong.” While Charles Thompson said: “The Jacksons have won the moral victory. They proved promoters slapped, screamed at, tricked and mocked their son/father – for profit.” This might be true, and the family have a bigger insight into what happened to their loved one. But this doesn’t stop the media from mocking and abusing the family. This does not stop Roger Friedman and TMZ writing vile stories in which they portray them as a racist stereotype; the greedy, untrustworthy black relatives. Many papers today published sickening articles gleefully reveling in headlines about the family not getting any money. Because that’s the picture they want to paint: all the family wanted was money. Hereby ignoring that the only way the family could sue AEG was for damages. As Charles Thompson pointed out: “Civil suits can only be brought for money. That doesn’t mean it’s why the suits are filed. If the Jacksons felt AEG had responsibility in their son’s death, the only way they could pursue it was to ask for money. If the company my brother works for has a leaky roof, and one day it caves in and kills him, I might want justice. Police might say, ‘It’s not illegal to have a leaky roof’. The only way I can pursue justice, then, is through civil courts.” During the case the court was even told to award 90% of any damages paid to Michael’s children NOT the family and only what was left to Michael’s mum so she could live her old age without worry. Not that any cash would have mended their broken hearts. There is hope the Jackson family will go into an appeal. Let’s hope that for Michael’s children and Katherine, who has waited so long, justice will finally be done for Michael!!…
Das Urteil zum Prozess der Michael Jackson-Familie gegen AEG: Ein erschreckender Triumph von Dummheit und Lügen
Nach einer rätselhaft kurzen Debatte steht das Urteil gegen AEG fest. Und es ist schlimm: Die Company wurde für nicht verantwortlich am Tod von Michael Jackson befunden. Bizarrerweise stimmten die Juroren damit überein, dass AEG Conrad Murray einstellte und für ihn verantwortlich war. Das schlechteste und bizarrste Urteil seit Zimmerman? Vermutlich schon.
Die Jury (…) entschied am Dienstag, dass AEG Live Dr. Conrad Murray einstellte, aber beschloss auch, der Konzertpromoter sei nicht verantwortlich für Michaels Tod. Die Jury entschied, dass Murray kompetent war, weil er ein Diplom besaß. Sie fanden es nicht seltsam, wie ein Kardiologe (der übrigens nicht wusste, wie man eine Wiederbelebung (CPR) durchführt), als Anästhesist arbeitete (etwas, wozu er nicht qualifiziert war). Sie vernachlässigten die Belege, die bewiesen, dass AEG Murray dazu anhielten, Michael zu drängen, obwohl der Sänger schwer krank war. Jeder Arzt, der seinem Diplom gerecht wird, würde sagen: “Nein, dieser Mann ist zu krank. Hier ist Schluss. Zum Teufel mit dem Geld“. Stattdessen „behandelte“ Murray die Symptome (schlecht) und nicht die Krankheit und versuchte dazu noch, den Sänger zu erpressen.
Der Arzt ignorierte auch Michaels Lupus-Erkrankung und viele der früheren Symptome – bevor er 60 Tage ohne Schlaf auskommen musste, ausgelöst durch den Lupus und den Stress, unter dem er stand. Etwas, wobei eine richtige Behandlung und Ruhe hätten helfen können. Ein wirklich qualifizierter Arzt hätte das gewusst. Michael fragte sogar eine Krankenschwester um Rat, indem er fragte, warum eine Hälfte seines Körpers heiß sei, und die andere kalt, anscheinend wusste Murray das nicht. Ein großartiger Arzt.
Und außerdem: Was sagt ein Diplom heute noch wirklich aus? Du kannst sie online erlangen. Welche Jury entscheidet aufgrund eines Stücks Papier? Wie viele Fälle gab es, wo Familienmitglieder oder die Patienten selbst, Ärzte und Krankenhäuser wegen Verletzung der Sorgfalt oder Kunstfehlern verklagten. Es gibt viele Fälle, in denen ein Krankenhaus oder eine Praxis einen unfitten Arzt aus den unterschiedlichsten Gründen behält (Loyalität, Angst, Freundschaft oder einfach, weil man den Beschwerden nicht glaubt, oder sie ignoriert.) seltsam also, dass keines der Jurymitglieder auf diesen Gedanken kam.
Den Missbrauch, den Michael durch die Hände von AEG erlitt wurde zusammen mit allem anderen außen vor gelassen. Michael wurde geschlagen, angeschrien, unter eine kalte Dusche geworfen, eingeschüchtert, zum Arbeiten gezwungen, obwohl er fast sterbenskrank war und litt dadurch fast täglich. Aber anscheinend kann all das einfach ignoriert werden, trotz einer Anzahl von Zeugen und E-Mails, die nachweisen, dass es stattfand.
Joe Vogel sagte: „trotz des Urteils ist bewiesen, dass AEGs ausbeuterisches Verhalten gegenüber Michael moralisch und ethisch falsch war.“
Und Charles Thomson sagte: „Die Jacksons erlangten den moralischen Sieg. Sie bewiesen, dass der Promoter ihren Sohn/Vater schlugen, anschrien, austricksten und verspotteten – aus Profitgründen.“
Das könnte stimmen und die Familie hat jetzt einen größeren Einblick in die Dinge, die mit ihrem Lieben passierten. Aber das hält nicht die Medien davon ab, die Familie zu missbrauchen und zu verspotten. Das hält nicht Roger Friedman und TMZ davon ab, gemeine Stories zu schreiben, in denen sie sie als rassistisches Klischee portraitieren; die gierige, nicht vertrauenswürdige schwarze Verwandtschaft. Viele Zeitungen veröffentlichten heute widerliche Artikel, die mit Freude in den Headlines enthüllten, dass die Familie kein Geld bekommt. Denn das ist das Bild, was sie vermitteln wollen: alles was die Familie wollte, ist Geld. Dabei wird ignoriert, dass es die einzige Möglichkeit für die Familie war, AEG auf Schadensersatz zu verklagen. Wie Charles Thomson deutlich machte: „Bei Zivilklagen geht es immer um Geld. Das heißt aber nicht, dass es auch der Grund ist, aus dem die Klagen eingereicht werden. Wenn die Jacksons dachten, AEG ist verantwortlich für den Tod ihres Sohnes, war der einzige Weg, den sie gehen konnten, auf Schadensersatz zu klagen. Wenn die Firma, in der mein Bruder arbeitet, ein undichtes Dach hat, und eines Tages bricht es ein und er stirbt deshalb, möchte ich Gerechtigkeit. Die Polizei könnte sagen: „Es ist nicht verboten, ein undichtes Dach zu haben.“ Der einzige Weg, Gerechtigkeit zu bekommen geht dann über eine Zivilklage.“
Während des Prozesses wurde sogar gesagt, 90% des Ausgleichs sollten an Michaels Kinder gehen, nicht an die Familie, und was für Michaels Mutter übrigblieb, sollte ihr ein sorgenfreies Alter ermöglichen. Kein Geld hätte ihre gebrochenen Herzen reparieren können.
Es besteht die Hoffnung, dass die Jackson-Familie in Berufung geht. Lasst uns das für Michaels Kinder und Familie hoffen, die solange warten mussten, dass letztlich Michael Gerechtigkeit widerfahren wird!
Gast Gast
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 11 Okt 2013 - 23:00
Brian Panish in einem IV am 11.10.2013 (Ich verstehe leider kaum was )
maja5809
Anzahl der Beiträge : 202 Anmeldedatum : 07.11.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 12 Okt 2013 - 1:51
Panish im Interview zum AEG-Urteil (oben, das Video von Sunflower...) ich hab's mal "kurz" zusammengefasst:
Erst erklärt er die Fragen für die Jury, und sagt, dass Frage zwei nicht so gemeint war, ob Murray zum Zeitpunkt der Anstellung kompetent war, sondern dass es schon so gemeint war, ob er über den gesamten Zeitraum, die er dort war, kompetent war.
Er wird dann gefragt, ob er gerne eine andere Formulierung für Frage zwei gehabt hätte, und sagt, ja, das hätten sie probiert, sie wollten noch hinzusetzen „zu jeder Zeit“ (kompetent) aber von Richter gab es die Anweisung dass es nur „zu der Zeit des Anstellens“ heissen solle – das sei wirklich eine Diskussion gewesen – und leider wurde diese Frage dann von der Jury mit Ja beantwortet, aber sie antworteten natürlich nie auf die Frage, ob er auch während der ganzen Zeit, während der AEG ihn überwachte, kompetent gewesen sei.
Er spricht auch noch über Katherine, dass sie es schätzt, diese Bestätigung zu haben, dass AEG Michael anstellte, und sie schätzt es auch, wie die Juroren Michael jetzt als z.B. Vater gesehen hätten...und auch dass die Öffentlichkeit hätte sehen können, was für ein Mensch Michael wirklich war.
Er wird gefragt, wie er zu den Vorwürfen von Journalisten wie z.B. Nancy Grace steht, die sagen, der Fall sein nur aus Geldgier von den Jacksons geführt worden, die schon nach seinem Tod von Michael profitiert hätten und jetzt auch nur hinter Geld her wären.
Panish antwortet, das Nancy Grace erstmal über den Fall gar nichts wisse, und dass er geführt wurde, um die Wahrheit zu finden, um zu erfahren, was AEG wusste und was AEG taten und z.B. durch die Emails konnte gezeigt werden, was wirklich vor sich ging mit Michael und in welcher Verfassung er war und was AEG versäumte dabei, Michael zu helfen. Und es lief alles darauf hinaus, dass AEG um jeden Preis die Schow auf die Bühne bringen wollten, auf Kosten Michaels, und Michael war verzweifelt und unter Druck und benutzte ein Medikament, was man normalerweise nicht nimmt. Bezüglich der Widersprüche, dass die Jury Murray für kompetent hielt und nicht diese Fahrlässigkeit über die ganze Zeit erkannte, obwohl der jetzt verurteilt ist, weil er sich als nicht kompetent erwies, sagt Panish, dass bestimmte Dinge vor Gericht eines Beweis bedürften, und in dem Fall stünde ausser Frage, dass Murray unfit und inkompetent für Michael war, und dass dem wohl auch die Juroren zustimmten - es lag an der Art, wie die Frage formuliert wurde. Da er ein ausgebildeter Arzt war, war kompetent zur Zeit, wo er eingestellt wurde, aber es ist damit nicht zuende. Als es mit den Proben weiterging, wurde Murrays Inkompetenz immer deutlicher, und es war ein ethisches Dilemma, dass er in einen Interessenkonflikt geriet, zwischen 3 Parteien.
Zur Juryauswahl sagt er, dass sie fair von beiden Seiten gewählt war und einen guten Durchschnitt wiedergab, von Altersgruppen, Geschlecht, Rasse...er mochte die Jury, und sie wollten nur darauf achten, dort keine Leute mit vorgefasster Meinung zu Michael zu haben.
Er wird gefragt, ob es ihn Z.B. beunruhigte, dass die Jury für Kenny Ortega klatschte und sagt, er fand, dass Ortega ein großartiger Zeuge für sie war, dass er Mails schrieb an AEG um ihnen über Michaels Zustand zu berichten und sie ihm antworteten, er soll sich nicht so haben, wir kriegen das hin – und dass auch die Jury merkte, dass Kenny einer der Zeugen war, die total ehrlich waren. Er sagt, Kenny war für beide Seiten gut und sagte die Wahrheit.
Zu dem Tortendiagram 20/80 % Schuld (gemeinsame Schuldaufteilung – comparative fault) sagt er, dass mit der Jury darüber gesprochen wurde. In so einem Fall gehe es um Verantwortlichkeit, und es ist so, dass Michael seinen Preis zahlte, er starb, Murray ist im Gefängnis, und AEG kommt ohne Konsequenzen davon, und machte viel Geld mit TII. Er denkt, dass es nicht ein Fall ist, wo einer Schuld hat, sondern um verteilte Verantwortung geht, in der viele Dinge zusammenkommen, die die Synergie für das, was passierte erschaffen.
Er wird gefragt, ob er denke, dass es bei der Jury eine Rolle gespielt haben könnte, dass es in dem Fall um einen Celebrity ging, und ob er denke, die Jury hätte anders gehandelt, wenn es um eine nicht bekannte Person gegangen wäre. Er denkt nicht, dass es was ausgemacht hätte. Sie hätten die Juroren gefragt, mochtet ihr Michael vorher oder jetzt lieber, und alle sagte, sie mögen ihn jetzt viel lieber, als vor dem Prozess. Und dass er Celebrity war, sein nicht sosehr Punkt beim Prozess gewesen, wichtiger war sein Verhältniss zu seiner Mutter, seinen Kindern, die ihn einfach als eine ganz normale Person zeigte. In der Welt gebe es sicher niemand, über den es mehr Klatschgeschichten gebe, als über Michael, und das war eine Gelegenheit, den wirklichen Menschen zu sehen.
Er lobt noch die Jury, dass sie solange Zeit so aufmerksam dabei waren, und die Sache immer ernst nahmen, obwohl es sicher auch ab und zu langweilig für sie war. Zu den Experten sagt er, das die Jury wohl Brix nicht mochte, aber z.B. Dr Czeisler schon, dass es verschiedene Zeugen gab, die sie wiklich mochten, wie die Jackson Neffen, oder Ortega, und Prince Jackson, der einen guten Eindruck darüber hintelies, wie er von seinem Vater erzogen wurde.
Zu Paris Selbstmordversuch und wie es sich auf den Prozess und auf Katherine auswirkte, und wie sie damit umging sagt er, dass Katherine mit vielen Dingen zurechtkommen musste, und dass es für alle schwer war, und natürlich für die Kinder, die ihr einziges Elternteil verloren hätten, mit dem sie sehr eng verbunden waren – er denkt, dass es bemerkenswert ist, dass Katherine all das mit 83 Jahren noch macht. (zusammen mit TJ) Er denkt, sie machen einen sehr guten Job.
Es wird gesagt, (von einer der Reporterinnen – die MJ Fan ist) dass sie Bedenken hatte, dass der Prozess schlecht für Michaels Legacy sein würde, und sie sei jetzt überrascht, dass es so wäre dass da durch mehr über Michaels Menschlichkeit herauskam, und das die Fans das schätzen. Panish sagt, er bekomme viele Emails und Anrufe von Fans, die das unterstützen würden und mitteilten, dass sie das schätzen, dass der Welt gezeigt wurde, was für ein Mensch Michael wirklich war. Auch Panish hat sehr viel Respekt für Michael , als Vater, Künstler aber auch als Humanitär und sein ganzes Bestreben, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und er habe vorher auch nicht soviel darüber gewußt, Michael auch nie pers. getroffen.
Über das Medikamentenproblem und wie dieses Thema präsentiert wurde: Michael gebrauchte nie illegale Drogen, er hatte Zeitweise Probleme mit Opiaten, aber all das kam von seiner Verbrennung. Im Velauf seiunes Lebens, durch Stress und Schmerzen bedingt, nicht nur von der Vebrennung, auch von dem Absturz in München, wodurch er Rückenprobleme hatte – hatte er zeitweise Probleme mit Opiaten. Aber 5 – 6 Jahre vor TII hatte er keine Probleme damit, und durch die Vorbereitungen und ein paar Dinge, die er für TII machen lies, hatte er wieder Kontakt zu Opiaten – aber er ist nicht an Opiaten gestorben. Er starb nicht durch den Gebrauch illegaler Drogen, er starb an einer Überdosis Propofol, die er von einem Arzt bekam, der das nicht hätte tun sollen. Michael vertraute Ärzten, er glaubte, was sie sagten und ging davon aus, dass sie nicht schädliches tun würden. Aber Murray missachtete das für Geld und Ruhm.
Über die Drohung Murrays, dass, wenn er dort aussagen würde, es wie eine Nuclear-Bombe einschlagen werde: Panish denkt, Murray will nur – wie immer – Aufmerksamkeit, er übernehme immer noch keinerlei Verantwortung, er wurde zur Höchststrafe verurteilt, und versucht immer noch alles, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das AEG-Urteil war auch kein Freispruch oder Schuldentlastung von Murray.
Vivienne
Anzahl der Beiträge : 548 Anmeldedatum : 23.05.13
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 12 Okt 2013 - 17:24
Großartige Arbeit Maja, danke! :)
Danke auch an Fleur für die Artikel weiter oben, super! :)
Und natürlich danke auch an alle anderen, die hier einen Beitrag geleistet haben. :)
Gast Gast
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 12 Okt 2013 - 20:42
für die Übersetzung!
Fleur Moderator
Anzahl der Beiträge : 2855 Anmeldedatum : 31.10.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 12 Okt 2013 - 23:03
Danke, Maja, für diese Zusammenfassung! Ich finde dieses Interview sehr wichtig und aufschlussreich!
Vivienne schrieb:
Danke auch an Fleur für die Artikel weiter oben, super! :)
Gern geschehen! Allerdings muss ich zugeben, dass die Übersetzung des Divine Varod-Artikels nicht von mir stammt ...
Claire
Anzahl der Beiträge : 378 Anmeldedatum : 09.11.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Sa 12 Okt 2013 - 23:40
Interview mit Brian Panish.
cindi Moderator
Anzahl der Beiträge : 667 Anmeldedatum : 31.10.12 Ort : da und dort
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 13 Dez 2013 - 13:55
News zur Berufung:
Juroren melden sich zu Wort:
Los Angeles (CNN) -- Four jurors in the Michael Jackson wrongful death trial said they feel cheated by the outcome, which they blame on a misleading verdict form.
The six-month-long trial ended in October with a victory for AEG Live, the concert promoter Jackson's mother and children had claimed was liable for his death because it hired, retained or supervised the doctor convicted of involuntary manslaughter in the death.
The jurors, whose sworn statements were attached to a motion for a new trial filed Thursday by Katherine Jackson's lawyers, said most of the jury wanted to find concert promoter AEG Live liable in Jackson's 2009 death.
Along with arguing that the verdict form was faulty, the Jackson lawyers contend the judge erred by refusing to let them pursue a negligence claim independent of the hiring case. AEG not liable in Michael Jackson's death, jury finds Jackson died from an overdose of the surgical anesthetic propofol on June 25, 2009, which Dr. Conrad Murray told police he used to treat the pop icon's insomnia as he prepared for a tour produced by AEG Live. They jurors used the words "stunned," "upset" and "shocked" when they were told they had to stop deliberations after a majority agreed that the answer was "no" to the second question on the verdict form -- "Was Dr. Conrad Murray unfit or incompetent to perform the work for which he was hired?"
One juror called the question "a trap that prevented us from deliberating on the real issues of the case."
"After sitting through almost six months of the trial in this case, I believed that Mrs. Jackson had proven her case against AEG LIve," another juror said. "Despite this fact, I had no way of voting in favor of the plaintiffs because of the way that the verdict form was worded." Jackson lawyers, in their arguments for a new trial, contend that Los Angeles County Superior Court Judge Yvette Palazeulos erred by denying their request to add the words "at any time" to the question. The four jurors, whose names were redacted from the documents released by the court, agreed.
"I would like the judge to know that we did not have the opportunity to deliberate or render a verdict on the plaintiffs claims that Dr Murray did not become unfit or incompetent until after the conflict of interest was created, Dr. Murray's duties were changed, pressures were mounting, or even after the contract was prepared and signed by Dr. Murray," one juror said.
The jury voted "no" only after one member convinced them that the question could have only meant "at the time he was hired," two of the juror statements said.
Anzahl der Beiträge : 1867 Anmeldedatum : 28.10.12 Ort : MJ Air
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 13 Dez 2013 - 14:05
Sehr interessant, vielen Dank fürs Einstellen. Kannst du das noch kurz auf Deutsch zusammen fassen?
cindi Moderator
Anzahl der Beiträge : 667 Anmeldedatum : 31.10.12 Ort : da und dort
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 13 Dez 2013 - 18:30
...hat Susanne Baur für mich erledigt...
Übersetzung des o.a. Artikels CNN
Übersetzung: Susanne Baur
Los Angeles (CNN) Vier Geschworene im Michael Jackson-Prozess gegen AEG sagten, sie fühlen sich vom Ausgang betrogen, den sie einem irreführenden Urteilsfragebogen zuschreiben.
Der sechsmonatige Prozess endete im Oktober mit einem Sieg für AEG Live, dem Konzertveranstalter, den Jacksons Mutter und Kinder für seinen Tod verantwortlich sahen, weil er den wegen fahrlässiger Tötung verurteilten Arzt anstellte, an ihm festhielt und ihn beaufsichtigte.
Die Geschworenen, deren eidesstattliche Erklärungen dem am Donnerstag von Katherine Jacksons Anwälten eingereichten Antrag auf einen neuen Prozess beigelegt wurden, sagten, die meisten Geschworenen hätten den Veranstalter AEG Live für Jacksons Tod im Jahr 2009 haftbar machen wollen.
Neben dem Argument, dass der Fragebogen zum Urteil fehlerhaft war, argumentieren die Jackson-Anwälte, dass die Richterin sich irrte, als sie es ihnen verweigerte, eine Fahrlässigkeitsklage unabhängig von der Klage um die Anstellung weiterzuführen.
Jackson starb am 25. Juni 2009 an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol, das Dr. Conrad Murray laut seinen Angaben bei der Polizei verwendete, um die Schlaflosigkeit der Popikone zu behandeln, als er sich auf eine von AEG Live produzierte Tournee vorbereitete.
Die Geschworenen benutzten die Worte "fassungslos", "bestürzt" und "schockiert" über den Moment, als ihnen gesagt wurde, sie müssten die Beratungen beenden, nachdem eine Mehrheit sich einig war, dass die Antwort auf die zweite Frage des Fragebogens - "War Dr. Conrad Murray ungeeignet oder inkompetent, um die Arbeit zu tun, für die er angestellt wurde?" - "nein" war.
Ein Geschworener nannte die Frage "eine Falle, die uns davon abhielt, die wirklichen Fragen des Falles zu beraten".
"Nachdem ich fast 6 Monate lang für diesen Fall im Gericht saß, glaubte ich, dass Mrs. Jackson ihren Fall gegen AEG Live bewiesen hatte," sagte ein anderer Geschworener. "Trotz dieser Tatsache hatte ich aufgrund der Formulierung des Fragebogens keine Möglichkeit, zugunsten der Kläger abzustimmen."
Die Jackson-Anwälte verfechten in ihrer Argumentierung für einen neuen Prozess, dass die Richterin Yvette Palazuelos vom Los Angeles Country Superior Court sich irrte, als sie ihre Bitte verweigerte, die Worte "zu jeder Zeit" der Frage hinzuzufügen.
Die vier Geschworenen, deren Namen in dem vom Gericht veröffentlichten Dokument geschwärzt sind, stimmen zu.
"Ich möchte, dass die Richterin weiß, dass wir keine Gelegenheit hatten, ein Urteil zu beraten oder zu fällen über die Vorwürfe der Kläger, dass Dr. Murray sich erst als ungeeignet oder inkompetent herausstellte, als der Interessenskonflikt geschaffen wurde, Dr. Murrays Pflichten geändert wurden, der Druck anstieg oder sogar erst, nachdem der Vertrag vorbereitet und von Dr. Murray unterzeichnet wurde," sagte ein Geschworener.
Die Jury stimmte erst mit "nein" ab, nachdem ein Jurymitglied sie überzeugte, dass die Frage nur meinen konnte "zu dem Zeitpunkt, als er angestellt wurde", sagten zwei Geschworene in ihren Erklärungen.
"Während unserer Beratungen bat ich darum, eine Frage an die Richterin zu senden, damit uns Frage Nr. 2 erklärt wird, aber inzwischen hatte der Jury-Obmann bereits die Frage mit "nein" beantwortet und folgte den Anweisungen, das Formular zu unterzeichnen," sagte einer. "Ich fühle mich so betrogen, weil ich 5 Monate lang im Prozess saß und eine Menge Beweise zu dem ethischen Konflikt, der geschaffen wurde, hörte - doch es kam nie dazu, dass ich überhaupt all diese Fragen durchdenken konnte oder die Hunderte von Beweisstücken nochmals durchsehen konnte, die vorgelegt worden waren."
Ein anderer Geschworener sagte, sie beschlossen, die Richterin nicht um Anleitung zu der zweiten Frage zu bitten, weil "wir niemanden wissen lassen wollten, wo wir in den Beratungen stehen".
"Ich glaube nicht, dass das Urteilsformular fair war oder korrekt formuliert war, und so wie Frage Nr. 2 ausgedrückt war, war sie eine Falle, die uns daran hinderte, die wirklichen Fragen des Falles zu beraten," sagte ein Geschworener.
Derselbe Geschworene beschrieb das emotionale Ausmaß, das es verursachte. "Seit dem Urteil bin ich sehr niedergeschmettert und am Anfang konnte ich nicht essen oder sogar meine Emails lesen, weil ich das Urteil so bedauerte und die Tatsache, dass in diesem Fall keine Gerechtigkeit zustande kam, nur aufgrund der Formulierung von Frage Nr. 2 im Urteilsfragebogen."
"Ich glaube nicht, dass in diesem Fall Gerechtigkeit erlangt wurde," sagte ein anderer.
Die eidesstattlichen Erklärungen enthüllten, dass einer der 12 Geschworenen sich weigerte, die Beratungen zu beenden, obwohl ihm gesagt wurde, es sei vorbei. "Er bestand darauf, dass wir mit der Beantwortung der restlichen Fragen fortfahren," sagte ein Geschworener.
Richterin Palazuelos wird die Argumente zu dem Antrag auf einen neuen Prozess am 3 Januar anhören.
Aurora
Anzahl der Beiträge : 39 Anmeldedatum : 08.11.13
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 13 Dez 2013 - 19:30
Zitat :
Die Geschworenen benutzten die Worte "fassungslos", "bestürzt" und "schockiert" über den Moment, als ihnen gesagt wurde, sie müssten die Beratungen beenden, nachdem eine Mehrheit sich einig war, dass die Antwort auf die zweite Frage des Fragebogens - "War Dr. Conrad Murray ungeeignet oder inkompetent, um die Arbeit zu tun, für die er angestellt wurde?" - "nein" war.
Ein Geschworener nannte die Frage "eine Falle, die uns davon abhielt, die wirklichen Fragen des Falles zu beraten".
"Nachdem ich fast 6 Monate lang für diesen Fall im Gericht saß, glaubte ich, dass Mrs. Jackson ihren Fall gegen AEG Live bewiesen hatte," sagte ein anderer Geschworener. "Trotz dieser Tatsache hatte ich aufgrund der Formulierung des Fragebogens keine Möglichkeit, zugunsten der Kläger abzustimmen."
Die Jackson-Anwälte verfechten in ihrer Argumentierung für einen neuen Prozess, dass die Richterin Yvette Palazuelos vom Los Angeles Country Superior Court sich irrte, als sie ihre Bitte verweigerte, die Worte "zu jeder Zeit" der Frage hinzuzufügen.
Die vier Geschworenen, deren Namen in dem vom Gericht veröffentlichten Dokument geschwärzt sind, stimmen zu.
"Ich möchte, dass die Richterin weiß, dass wir keine Gelegenheit hatten, ein Urteil zu beraten oder zu fällen über die Vorwürfe der Kläger, dass Dr. Murray sich erst als ungeeignet oder inkompetent herausstellte, als der Interessenskonflikt geschaffen wurde, Dr. Murrays Pflichten geändert wurden, der Druck anstieg oder sogar erst, nachdem der Vertrag vorbereitet und von Dr. Murray unterzeichnet wurde," sagte ein Geschworener.
Die Jury stimmte erst mit "nein" ab, nachdem ein Jurymitglied sie überzeugte, dass die Frage nur meinen konnte "zu dem Zeitpunkt, als er angestellt wurde", sagten zwei Geschworene in ihren Erklärungen.
"Während unserer Beratungen bat ich darum, eine Frage an die Richterin zu senden, damit uns Frage Nr. 2 erklärt wird, aber inzwischen hatte der Jury-Obmann bereits die Frage mit "nein" beantwortet und folgte den Anweisungen, das Formular zu unterzeichnen," sagte einer. "Ich fühle mich so betrogen, weil ich 5 Monate lang im Prozess saß und eine Menge Beweise zu dem ethischen Konflikt, der geschaffen wurde, hörte - doch es kam nie dazu, dass ich überhaupt all diese Fragen durchdenken konnte oder die Hunderte von Beweisstücken nochmals durchsehen konnte, die vorgelegt worden waren."
Vielen Dank für diesen Artikel! Sehr interessant zu lesen. Ich nehme an, die Richterin war dazu angehalten, den Fragenbogen und damit auch die Beantwortung so zu halten, dass AEG nicht belangt werden konnte. Und dieser Jury-Obmann unterstand sicher ebenfalls einer Anweisung, es genauso zu halten.
Fleur Moderator
Anzahl der Beiträge : 2855 Anmeldedatum : 31.10.12
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!) Fr 13 Dez 2013 - 19:37
Das ist ja echt der Hammer, was da ans Tageslicht kommt! Danke für diese total wichtigen Infos, cindi!
Gesponserte Inhalte
Thema: Re: Material zum AEG Prozess (Keine Diskussion!)